Zwei Frauen, zwei Seelen

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buchina Avatar

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Nina Blazon kenne ich bis jetzt nur als Autorin guter Fantasy-Jugendbücher, die ich selbst sehr mag. Ich war überrascht, dass sie sich jetzt in ein neues Genre wagt und würde gerne erfahren, ob sie das genauso gut hinbekommt.
Der Anfang ist ihr schon einmal gut gelungen. Die erste Seite klingt erst einmal sehr mysteriös, fantasievoll und auch traurig. Die Gedanken einer Person, die ich noch nicht zuordnen kann. Danach ein ziemlicher Bruch und Szenenwechsel. Die Protagonistin Mo ist Fotografin und beschreibt eine Hochzeit, wo sie arbeitet. Sie war mir sofort sympathisch. Sie scheint eine sehr gute Beobachtungsgabe und Menschenkenntnis zu haben und dazu eine passende Portion Humor. Nach und nach erkennt man, dass Mo einiges an Gepäck mit sich rumträgt, über das sie nicht sprechen möchte, auch nicht mit ihrem Freund, der auf den ersten Blick sehr sympathisch wirkt. Wirklich spannend finde ich, dass Mo nicht anders kann, als nach den dunklen Geheimnissen jeder Familie zu suchen. Sie macht das sehr geschickt mit ihren Fotos, aber warum macht sie das? Das würde ich wirklich gerne ergründen. Für mich klingt es nach einem spannenden und tiefgründigen Roman, dessen Humor aber auch ab und zu herausbricht.