Brauche ich das?

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wuschelchen99 Avatar

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Lifelogging, ein Begriff der irgendwie zum anderen vorgestellten Buch "Denglisch for Better Knowers" passt. Mit den Vorgängen hinter diesem Begriff konnte ich bisher schon einigermaßen etwas anfangen, nun auch mit dem Begriff dazu.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich persönlich Lifelogging in dem vom Autor Stefan Selke vorgestellten Umfang benötige. Schon jetzt sind mir Facebookposts/Tweeds vor dem Stein/hinter dem Stein/neben dem Stein einen Grauen. Wieso muss die Welt unbedingt wissen, dass sich die betreffende Person noch mittags 12 Uhr im Bett befindet? Meine Güte, das geht doch keinen etwas an! Wir verbreiten schon durch unser Onlineverhalten genügend Spuren im Netz und damit auf der Welt, ob wir wollen oder nicht. Zum Beispiel mag ein Schrittzähler ja eine hübsche Sache sein, um die tägliche Bewegung festzuhalten und diese zu verbessern, weil der Mensch doch ehrgeizig ist, aber auch das geht doch die Welt nichts an. Auch finde ich Tagebücher sehr schön, aber im Netz? Ich bin doch ein Mensch und nicht aus Glas!
Also, das Thema regt mich wie zu erkennen ist, doch ganz schön auf. Da ist diese Leseprobe echt der Zünder. Ob ich das Buch bis zum Ende durchhalten würde, ohne zu platzen, kann ich nicht sagen. Was aber keine Kritik am Autor sein soll, denn das Thema ist in unserer heutigen Welt doch sehr wichtig und allgegenwärtig. Nur für mich persönlich wäre wohl bei der Hälfte des Buches Schluss mit lustig.