Die kritische Sicht auf Lifelogging regt zum eigenen Nachdenken an. In wie weit, will man sein Leben fremden Menschen und Maschinen anvertrauen? In wie weit möchte sich jeder Einzelne fast ohne groß darüber nachzudenken bloßstellen, sein Innerstes nach außen kehren und nichts mehr von sich übrig lassen? Wird die Gesellschaft durch das massenhaft auftredende Verhalten verändert? Ist derjenige, der nicht mitmacht, bald ein Außenseiter? Die Vorangehensweise des Autors ist etwas zu sachlich. Ein bisschen Humor hätte dem Buch gut getan. Der Lernfaktor scheint auf den ersten Blick jedoch hoch zu sein. Man kann sich Lifelogging auch zu nutze machen. Der Inhalt überrascht. Ich hätte etwas ganz Anderes erwartet. Umso interessanter, sich darauf einzulassen.