Der vermessene Mensch

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frodo1991 Avatar

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Buchbeschreibung:
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Immer mehr Menschen protokollieren ihr Leben mit Hilfe von Apps und digitalen Gadgets: Sie fotografieren und filmen, messen ihre Leistung beim Joggen oder analysieren ihren Schlafrhythmus. Sie betreiben »Lifelogging« und stellen persönliche Daten ins Netz. Der Soziologe Stefan Selke nimmt diesen Trend zur Selbstvermessung unter die Lupe: Was passiert, wenn wir unsere innere Stimme auf stumm schalten und stattdessen Maschinen und Daten zu uns sprechen lassen? Sind wir noch Menschen, wenn wir aus Angst vor Kontrollverlust und digitalem Effizienzwahn zutiefst menschliche Aspekte wie Zufall oder Vergesslichkeit unterdrücken? Wie viel Wissen über sich selbst benötigt der Mensch? Wie verändert sich eine Gesellschaft, in der Selbstvermessung vielleicht sogar zur Vorschrift wird? Letztlich kann die Frage nach dem »guten Leben« nicht an digitale Systeme delegiert werden.

Leseeindruck:
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Tatsächlich ist im heutigen menschlichen Leben alles verplant, organisiert und nichts mehr dem Zufall überlassen. Dieses Buch verdeutlicht diesen programmierten und vorgeplanten Menschen. Allerdings war es mir teilweise sehr anstrengend zu lesen, da dieses Sachbuch ein wenig zu sachlich geschrieben wurde. Für trübe Wintertage bestimmt ideal, jetzt im Sommer lese ich lieber etwas leichtes und somerliches Buch, aber informativ liest es sich schon.