Gelungener Auftakt zu einer neuen Fantasy-Reihe

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mrsamy Avatar

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Isla Crown ist die Herrscherin des Wildfolk. Gemeinsam mit den Herrschern der anderen fünf Lande – dem Moon-, Sun-, Sky- und Starfolk sowie den Nightshade tritt sie bei dem Centennial an, um die Flüche, die auf jeden der sechs Völker lasten endlich zu brechen. Jedes der Völker besitzt eine ganz eigene Macht, so kann Islas Volk über die Natur gebieten, Blumen und Diamanten zum wachsen bringen und sie sind wahre Krieger und Kriegerinnen. Doch ihr Fluch ist es, zu verführen und jeden den sie lieben, zu töten. Das Wildfolk muss sich von Menschenherzen nähren, um zu überleben. Nur Isla nicht, denn sie ist ohne Macht und damit auch ohne den Fluch geboren. Keiner darf davon erfahren, denn dann wäre sie das Opfer, dass der Centennial verlangt. Einer der Herrscher – so sagt es die Prophezeiung – muss sterben, seine Blutlinie und sein Volk ausgelöscht werden, dann werden die Reiche wieder in ihrer alten Macht erstrahlen.

Der Centennial findet nur alle 100 Jahre für 100 Tage auf einer sturmumtosten Insel statt. Er folgt festen Regeln. Jeder der Herrscher verfolgt seine eigenen Ziele. Doch welches Ziel verfolgt der attraktive Grim, der Herrscher der Nightshade, der Isla gefährlich nahe kommt, obwohl er weiß, dass sie sein Untergang sein könnte.

Lightlark ist der Auftakt zu einer neuen Fantasy-Reihe von Alex Aster. Auffällig ist vor allem das wunderschöne Cover, dass noch vor dem Lesen ins Auge fällt, unterstützt von dem farblich intensiven Buchschnitt. In die Handlung selbst taucht man schnell ein, die Autorin versteht es, notwendige Informationen nicht vorschnell mit dem Leser, sondern eher häppchenweise zu teilen. Das Geschehen ist logisch aufgebaut und die Spannung baut sich bis zur Hälfte des Centennial langsam aber stetig auf, bevor sie dann sprunghaft ansteigt. Auch dies folgt einer guten Logik, denn erst aber der Hälfte des Centennial wird es für die Herrscher wirklich gefährlich und sie verfolgen ihre Ziele mit harter Vehemenz. Alle wollen die Flüche beheben, aber natürlich möchte keiner freiwillig das Opfer bringen. Zunehmend viel es mir schwerer, das Buch überhaupt noch aus der Hand zu legen und so flogen die Seiten nur so dahin. Immer mehr gewann man auch Einblicke in die verschiedenen Charaktere, die logisch und nachvollziehbar gestaltet waren.

Insgesamt kann Aster mit ihrem Reihenauftakt wirklich überzeugen und macht die Fantasylandschaft wieder um ein Buch reicher und unterhaltsamer.