Gute Idee mit ein paar Schwächen

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nbalh Avatar

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Zu allererst muss ich sagen, dass ich das Buch auf englisch gelesen habe. Sollten also ein paar der Begriffe nicht ganz passen, liegt das daran dass sie anders benannt sind.

Mich hatte die Leseprobe angesprochen und die Idee der sechs Völker, die in einem Spiel im Leben und Tod versuchen den 500 Jahre alten Fluch zu brechen, was nur alle hundert Jahre während des Cenntenials möglich ist, fand ich toll. Das Buch hat sich auch wirklich gut lesen lassen und hatte einige spannende Stellen. Mit dem Ende hatte ich in der Form auch so gar nicht gerechnet.

Aber leider gab es für mich auch ein paar Schwächen. Fangen wir mal mit Isla an. Sie ist eine sehr behütete und ausschließlich für das Cenntenial ausgebildete Herrscherin ihres Volkes den Wildlings. Für mich wirkt sie aber teilweise sehr impulsiv und handelt unüberlegt. Ja, sie ist eine der jüngsten Herrscherinnen, andere sind über 500 Jahre alt. Aber vor allem, da sie ein Leben lang darauf vorbereitet wurde, hätte ich an manchen Stellen ein überlegteres Vorgehen erwartet. Dann gibt es da noch das Love-Triangel, dass mir erst zum Ende hin überhaupt bewusst wurde. Das war aus meiner Sicht nicht so wirklich gut ausgearbeitet außer es sollte keine so große Rolle einnehmen. Für mich kam es aber recht unerwartet.
Und zu guter Letzt noch das Worldbuilding. Die Idee der einzelnen Völker mit unterschiedlichen Kräften finde ich super. Aber ich konnte mir die einzelnen Inseln teilweise nur schwer vorstellen, da es für mich nicht ausreichend beschrieben wurde. Vielleicht wäre hier eine Karte noch hilfreich gewesen.

Alles in allem hat mir das Buch aber ganz gut gefallen und ich könnte es mir auch gut als Film vorstellen.