Interessant gestaltete Welt mit tollen Charakteren

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athene1989 Avatar

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„Lightlark“ von Alex Aster ist der erste Band einer mehrteiligen Reihe und obwohl noch kein zweiter angekündigt ist, freue ich mich schon riesig auf weitere, da dieser mich wirklich begeistern konnte. Die Welt ist recht komplex und die Charaktere und die Hintergründe, wer Freund und wer Feind ist, war so unglaublich spannend zu entdecken und zu entschlüsseln. Daher: gerne mehr davon.
Alle 100 Jahre werden im Königreich Lightlark die Centennial ausgetragen, bei denen die Herrscher der sechs Reiche versuchen den jeweiligen Bann zu brechen, unter denen ihre Leute seit Jahrhunderten leiden. So auch Isla Crown, die das Wildfolk anführt und dieses Mal teilnimmt. Was niemand weiß: Durch ein Vergehen ihrer Eltern ist sie ohne Kraft geboren. Das muss aber ihr Geheimnis bleiben, denn um den Fluch zu brechen, muss einer der sechs Teilnehmer sterben. Daher muss Isla lügen und betrügen. Allerdings macht ihr Mitstreiter Grim es ihr wirklich schwer sich von ihm fernzuhalten.
Ich war schon darauf gespannt, wie sich Isla in dem Wettbewerb schlagen wird, in dem es ja vor allem um die Magie der verschiedenen Reiche geht, wie sie es schaffen will, zu verheimlichen, dass sie keine hat und ich war immer wieder beeindruckt, wie sie es schafft, diesen Umstand zu verheimlichen. Dabei beweist sie wirklich Geschick und Köpfchen, auch weil sie eine Verbündete unter den Teilnehmern hat. Ich fand es auch faszinierend über die verschiedene Reiche etwas zu erfahren. Sicherlich bleiben noch viele Fragen offen, dafür war die Welt einfach viel zu komplex, um alles in einen Band zu bekommen, aber da ja mehr folgen sollen, hoffe ich auf weitere Erklärungen in den folgenden Bänden. So fand ich die Fülle der Informationen aber sehr angemessen. Es wurde genug erklärt, damit der Leser versteht, was in dieser Welt passiert, welche Kräfte die unterschiedlichen Reiche haben, welcher Fluch auf wen lastet, aber es wurde auch genug offengelassen, um einen Vorgeschmack auf den weiteren Verlauf zu geben. Auch die unterschiedlichen Charaktere fand ich sehr gut herausgearbeitet. So waren mir gleich einige sympathisch und andere weniger, was ich im Laufe der Geschichte aber immer wieder in Frage stellen musste, weil ich mir nicht sicher war, ob die Person wirklich gut oder böse war beziehungsweise gute oder schlechte Absichten hatte. Und genau das war einfach das Spannende an der Sache. Genauso wie die romantische Ader. Isla hatte die Aufgabe von ihren zwei Hüterinnen bekommen, den König zu bezirzen, aber Grim erregt von Anfang an ihr Interesse und auch ich fand den dunklen gefährlichen Mann sehr interessant, aber jeder Charakter hatte eben was.
Die Geschichte hat viele verschiedene Irrungen und Wirrungen genommen, wodurch die Story nicht so vorhersehbar war, wie bei anderen Büchern und das hat mir sehr gut gefallen. Sicherlich gab es paar Dinge, die man erahnen konnte, aber das war völlig in Ordnung. Das Buch hat mich einfach von der ersten Seite an begeistert und daher vergebe ich die vollen fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.