Jedes Volk leidet unter einem anderen Fluch

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emisleseecke Avatar

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Als ich das Buch zum ersten Mal aufgeschlagen habe, war ich zuerst unsicher, ob es mir überhaupt gefallen würde, als ich bemerkte, dass es in der dritten Person Singular geschrieben ist. Dies gefällt mir persönlich nicht so gut, da es die Verbindung zu der Protagonistin schwieriger macht und man sich als Leser eher so vorkommt, wie ein unbeteiligter Betrachter. So ist es leider auch bei Lightlark der Fall, was der Grund ist, aus dem ich keine fünf Sterne vergeben kann. Trotzdem lässt sich sagen, dass die Perspektive der Spannung kein bisschen Schadet.

Besonders gut gefällt mir, dass man erst nach und nach in die verschiedensten Geheimnisse eingeführt wird, sodass durchgehend eine gewisse Spannung herrscht und man das Buch nur schwer weglegen kann. Schon das Cover passt unglaublich gut zu der Thematik des Buches und hat mich direkt neugierig gemacht. Was ich jedoch ein wenig schade finde, ist, dass viele der Figuren nur oberflächlich angeschnitten werden, sodass man bloß von der Protagonistin einen vollkommenen Eindruck auf ihren Charakter bekommt. Ich persönlich konnte auch einige der Wendungen gut voraussehen, was es jedoch nicht weniger spannend gemacht hat. An manchen Stellen ging mir die Handlung etwas zu schnell, aber aufgrund der Länge des Buches ist das gut verständlich, da es sonst noch deutlich länger geworden wäre und es so immerhin nie langweilig wird. Besonders spannend fand ich, dass man nie das Gefühl hat wirklich alles zu wissen und man so auf die nächste Offenbarung hin fiebert. Auch den Plot finde ich persönlich originell, da er zwar viel genutzte Aspekte beinhaltet, diese jedoch so eingebaut sind, dass es einem kaum auffällt. Nach dem Ende kann ich sagen, dass ich mich schon auf den nächsten Band freue und ihn mir auf jeden Fall auch holen werde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Roman durchgehend spannend und voller Überraschungen ist. Leider sind die meisten Charaktere nicht so ganz ausgearbeitet, aber dafür bekommt man einen sehr guten Eindruck der Protagonistin, trotz der Distanz, die die Wahl der Perspektive aufbaut.