Lightlark

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canyouseeme Avatar

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Lightlark von Alex Aster ist in der Hörbuchfassung von Nina Reithmeier gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der Sprecherin kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt.
Nachdem ich schon viel Gutes über dieses Buch gehört habe, war ich sehr neugierig auf die Story um Isla Crown. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Mein Einstieg in das Buch war etwas gedämpft, ich hatte durchaus Schwierigkeiten in der Welt anzukommen. Das kenne ich von dem Genre normalerweise nicht. Isla als naive und gutgläubige Protagonistin tat ihr übriges. Dass sie seit mehreren Jahren eine Herrscherin über ihr Volk sein soll habe ich auf keiner Seite glauben können, wirkt sie doch so naiv und zeitweise sogar nervig. Die Charakterentwicklung von Isla hat mich zudem enttäuscht, denn eine wirklich relevante Entwicklung gibt es über sehr weite Teile der Handlung nicht.
Das Setting des Buches und die Idee der Story haben mir sehr gefallen, die verschiedenen Völker und ihre Herrschenden waren allesamt interessant - darüber hätte ich gern mehr erfahren. Hier wurde ich als Leserin an vielen Stellen mit offenen Fragen im Kopf und nur Bruchstücken an Informationen zurück gelassen. Die eigentliche Handlung war zügig vorhersehbar, insbesondere das Love-Triangle. Zudem gab es an einigen Stellen deutliche Längen, an denen gefühlt nichts handlungsrelevantes passierte. Die unvermeidliche Liebesgeschichte war genauso vorhersehbar wie platt, hat jedoch für einige Wendungen gesorgt.
Der Wettkampf war so unsannend und an vielen Stellen bedeutungslos, dass es beinahe unnötig war dieses als Auslöser zu inszenieren. Was andere Teams taten, ein Gegeneinander oder gar kompetitives Verhalten waren nie beschrieben. Zeitweise habe ich sogar vergessen, dass es sich um einen Wettkampf handelt.
Die magischen Fähigkeiten sind sehr spannend, jedoch auch nur marginal beschrieben. Ich bin gespannt, ob Autorin Alex Aster sich hier mehr für den Folgeband aufgehoben hat.
Insgesamt konnte mich Lightlark nicht vollumfänglich begeistern. Es hat deutliche Schwächen, jedoch konnte mich der Cliffhanger zum Ende begeistern.