Umfangreich und anspruchsvoll

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natalierose86 Avatar

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Rezension „Lightlark“ von Alex Aster




Meinung

Lightlark wird die Leserschaft spalten, denn bereits im Vorfeld regnete es Kritik, was ich persönlich immer sehr schade finde. Jeder muss und sollte ein Buch unvoreingenommen beginnen und es lieben, weil es ihm/ihr gefiel, oder es nicht mögen, weil es nicht passte. Doch oft lassen wir uns beeinflussen und das ist falsch!

Für mich war es größte Freude und Euphorie, einfach, weil die Story so gut klang. Einfach, weil ich das Cover liebe. Und einfach, weil ich eine Geschichte lesen wollte, die mich fortreißt, durch einen Strudel, und genau das bekam ich. Lightlark erfindet keine Räder neu und schafft auch kein neues Genre. Doch muss es das? Nein! Es muss mich in Atem halten, und das tat es.

6 Herrscher
6 Völker
Und auf jedem lastet ein Jahrhundertealter Fluch
Verdammt zu sein, jeden zu töten, in den man sich verliebt
Eine Prophezeiung, die besagt: einer muss sterben, um den Fluch zu brechen
Ein tödliches Spiel beginnt….

Das Konstrukt und das Konzept, welches die Autorin hier erschaffen hat, verschlug mir die Sprache. Allein damit wuchs meine Begeisterung und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Nach und nach rückt die Autorin mit Informationen raus, wodurch das Wordbuilding zu Beginn noch etwas wankelmütig wirkt. Doch obgleich fehlender Infos war da ein Sog, dem ich nichts entgegenzusetzen hatte.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Isla, die zum Volk der Wildfolk gehört. Isla ist eine toughe Kriegerin, aber auch sie macht als Herrscherin Fehler und zeigte sich so manches mal naiv. Sie ist sehr jung und doch mochte ich ihre Zeichnung sehr. Wem von den anderen Herrschern kann sie trauen? Diese Frage ist durchaus berechtigt!

Neben einem kleinen Romance Anteil, der die Geschichte aber keinesfalls erdrückt, überrascht die Autorin immer wieder mit starken Twists und einem Ende, das mir den Unglaube ins Gesicht trieb. Fragen schwirren durch meinen Kopf, zu viele, als das dies ein Einzelband sein könnte. Und genau deshalb liebe ich das Buch. Es ist anders, gewaltig, imposant und ausdrucksstark.



Fazit

„Lightlark“ brilliert mit starken Charakteren und einem Konstrukt, welches mich nicht nur durchweg unterhalten, sondern vor allem eins hat: überrascht! Diese Geschichte mag vielleicht mit Details und Informationen zu Beginn sparen, aber die Entwicklungen und Wendungen waren absolut fulminant. Und das Ende präsentiert sich sogar Oscar würdig.



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