Auf den Spuren der ermordeten Schwester
Liliana kann besser schwimmen als ihre ältere Schwester, ist größer und aufgeschlossener. Sie hat einen festen Freund, studiert, schlägt sich die Nächte mit ihren Freundinnen um die Ohren. Sie trennt sich von ihrem Freund, lernt, geht ins Kino. Und dann: wird Liliana Rivera Garza ermordet. Der Täter ist ihr Ex-Partner, seither nicht verurteilt. 29 Jahre später kehrt die preisgekrönte Autorin Christina Rivera Garza aus den USA nach Mexiko zurück, um sich dem Andenken an ihre Schwester zu widmen. Doch der Erinnerungen an Liliana, an die Unbeschwertheit ihrer Jungend, an ihr Leben und ihr Sterben steht der Bürokratie der Justiz entgegen - und die Sprache.
Das Buch von Christina Rivera Garza liest sich wie ein Kriminalpodcast. Kleine Gedankenabschnitte ergeben ein Bild einer Kultur eines Landes, in dem Frauen doppelt um ihren Platz und um Gerechtigkeit kämpfen müssen. Und so erschafft die die Autorin zum einen ein Manifest des Gedenkens an ihre Schwester und prangert gleichzeitig die Umstände in Mexiko an, wo Frauen zu Hauf Opfer von Femiziden werden und die Täter oft ungestraft davonkommen. Ein packendes Buch, das aufrüttelt und eine große Geschichte erzählt. Ein Buch zwischen Tagebuch und Roman, ein Buch zwischen Kriminalfall und Biografie. Eine unglaubliche Geschichte für Südamerika-KennerInnen, FeministInnen und LiteraturliebhaberInnen.
Das Buch von Christina Rivera Garza liest sich wie ein Kriminalpodcast. Kleine Gedankenabschnitte ergeben ein Bild einer Kultur eines Landes, in dem Frauen doppelt um ihren Platz und um Gerechtigkeit kämpfen müssen. Und so erschafft die die Autorin zum einen ein Manifest des Gedenkens an ihre Schwester und prangert gleichzeitig die Umstände in Mexiko an, wo Frauen zu Hauf Opfer von Femiziden werden und die Täter oft ungestraft davonkommen. Ein packendes Buch, das aufrüttelt und eine große Geschichte erzählt. Ein Buch zwischen Tagebuch und Roman, ein Buch zwischen Kriminalfall und Biografie. Eine unglaubliche Geschichte für Südamerika-KennerInnen, FeministInnen und LiteraturliebhaberInnen.