Eindringlich
Liliana Rivera Garza ist eine mexikanische Studentin. Sie ist bei den anderen Studierenden beliebt, kümmert sich sehr um ihre Freundinnen. Einige ihrer männlichen Kommilitonen hätten gerne eine Beziehung mit ihr, Liliana ist ihr Unabhängigkeit jedoch sehr wichtig. Mit etwa 18 begann sie eine Beziehung mit Ángel González Ramos, die sie jedoch nach einem halben Jahr wieder beendete. Ángel konnte dieses Ende allerdings nie wirklich akzeptieren, immer wieder umwarb er sie. Liliana gab immer wieder nach, beendete die Beziehung jedoch endgültig. Eine Ende das Ángel nicht akzeptieren kann: Am 16. Juli 1990 ermordet er Liliana. Er wurde von der Polizei zur Fahndung ausgeschrieben und ist seitdem auf der Flucht.
Der Mord an Liliana ist nur einer von unzähligen Femiziden, die jedes Jahr in Mexiko und weltweit geschehen. Die meisten von ihnen werden nie aufgeklärt oder auch nur geahndet. Zurück bleibt immer eine entsetzliche Lücken, trauern viele um (meist) junge Frauen, die nur aus einem Grund ermordet wurden: Sie wurden aus Hass auf ihr Geschlecht getötet.
Cristina Rivera Garza ist Lilianas Schwester. Sie war tief getroffen von deren Tod und lange Zeit fühlte sie sich hilflos. Erst 2019, 29 Jahre nach der Ermordung ihrer Schwester macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Unter großen Schwierigkeiten versucht sie, die Akte über den Fall zu erlangen. Vor allem versucht sie aber, ihre Schwester zumindest teilweise wieder zum Leben zu erwecken: Durch akribische Recherche und Gespräche mit Lilianas Freunden. Außerdem führte Liliana lebhaft Tagebuch, hinterließ viele Notizen und schrieb auch sehr viele Briefe, die teilweise nie abgeschickt oder glücklicherweise von den Empfängern aufbewahrt wurden. Dadurch entsteht ein ausführliches Bild einer jungen Frau. Cristina beschreibt auch, wie es zu dem Femizid kommen konnte und wieso damals niemand die Warnhinweise erkannte.
Lilianas unvergänglicher Sommer ist ein sehr eindringliches Buch, dass durch die wahren Begebenheiten zusätzlich an Bedeutung gewinnt, die eine fiktive Geschichte nie erreichen könnte. Die Autorin schafft es, Worte für etwas zu finden, für das es oft keine gibt.
Der Mord an Liliana ist nur einer von unzähligen Femiziden, die jedes Jahr in Mexiko und weltweit geschehen. Die meisten von ihnen werden nie aufgeklärt oder auch nur geahndet. Zurück bleibt immer eine entsetzliche Lücken, trauern viele um (meist) junge Frauen, die nur aus einem Grund ermordet wurden: Sie wurden aus Hass auf ihr Geschlecht getötet.
Cristina Rivera Garza ist Lilianas Schwester. Sie war tief getroffen von deren Tod und lange Zeit fühlte sie sich hilflos. Erst 2019, 29 Jahre nach der Ermordung ihrer Schwester macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Unter großen Schwierigkeiten versucht sie, die Akte über den Fall zu erlangen. Vor allem versucht sie aber, ihre Schwester zumindest teilweise wieder zum Leben zu erwecken: Durch akribische Recherche und Gespräche mit Lilianas Freunden. Außerdem führte Liliana lebhaft Tagebuch, hinterließ viele Notizen und schrieb auch sehr viele Briefe, die teilweise nie abgeschickt oder glücklicherweise von den Empfängern aufbewahrt wurden. Dadurch entsteht ein ausführliches Bild einer jungen Frau. Cristina beschreibt auch, wie es zu dem Femizid kommen konnte und wieso damals niemand die Warnhinweise erkannte.
Lilianas unvergänglicher Sommer ist ein sehr eindringliches Buch, dass durch die wahren Begebenheiten zusätzlich an Bedeutung gewinnt, die eine fiktive Geschichte nie erreichen könnte. Die Autorin schafft es, Worte für etwas zu finden, für das es oft keine gibt.