Femizid
Das Buch ist ein wichtiger Beitrag, das Thema Femizide in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Denn die Tötungsdelikte an Frauen, nur weil sie dem weiblichen Geschlecht angehören, sind leider weltweit immer noch sehr stark verbreitet. Wenngleich der Femizid, um den es vorliegend geht, in dem patriarchalischen Mexiko begangen wurde, lassen sich seine Grundstrukturen verallgemeinern.
Die Autorin geht dem 29 Jahre zuvor begangenen Mord an ihrer jüngeren Schwester durch deren Ex-Partner nach. Sie trägt akribisch Aufzeichnungen und Briefe der Schwester und Aussagen aus deren Umfeld zusammen, um zu rekonstruieren, wie es zu der Tat kam. Dabei verfolgt sie das Ziel, Gerechtigkeit für ihre Schwester zu erhalten, über die nicht der Makel liegen soll, selbst schuld an der Tat zu sein. Gerade im mexikanischen Rechtssystem stößt sie schnell auf Hindernisse, denn Prozessakten über den Fall liegen nicht vor.
Das Thema als solches ist für mich und sicherlich für Frauenrechtlerinnen auch interessant. Allerdings hatte ich einige Mühe beim Lesen. Zeitsprünge und Einfügungen von Gedichten, Bildern, Auszügen aus Dokumenten haben mein Lesevergnügen beeinträchtigt.
Wegen der lobenswerten Intention der Autorin, ein vielschichtiges Portrait ihrer Schwester zu zeichnen, vergebe ich dennoch vier von fünf Sternen.
Die Autorin geht dem 29 Jahre zuvor begangenen Mord an ihrer jüngeren Schwester durch deren Ex-Partner nach. Sie trägt akribisch Aufzeichnungen und Briefe der Schwester und Aussagen aus deren Umfeld zusammen, um zu rekonstruieren, wie es zu der Tat kam. Dabei verfolgt sie das Ziel, Gerechtigkeit für ihre Schwester zu erhalten, über die nicht der Makel liegen soll, selbst schuld an der Tat zu sein. Gerade im mexikanischen Rechtssystem stößt sie schnell auf Hindernisse, denn Prozessakten über den Fall liegen nicht vor.
Das Thema als solches ist für mich und sicherlich für Frauenrechtlerinnen auch interessant. Allerdings hatte ich einige Mühe beim Lesen. Zeitsprünge und Einfügungen von Gedichten, Bildern, Auszügen aus Dokumenten haben mein Lesevergnügen beeinträchtigt.
Wegen der lobenswerten Intention der Autorin, ein vielschichtiges Portrait ihrer Schwester zu zeichnen, vergebe ich dennoch vier von fünf Sternen.