Femizid an einer Studentin

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Die Schwester der Autorin wurde mit Anfang 20 im Jahr 1990 von ihrem Ex-Freund ermordet. Der Täter ist bis heute flüchtig und musste sich für die Tat nie verantworten.

Christina Rivera Garza möchte nicht, dass das Leben ihrer Schwester vergessen wird, aus diesem Grund hat sie sich dazu entschieden dieses Buch zu schreiben.

Das Buch ist eigentlich eine Sammlung aus Briefen, Notizen, Tagebucheinträgen von Liliana, Erlebnissberichte / Erinnerungen ihrer Freunde und der Familie sowie Fotos.
Man bekommt dadurch einen sehr guten Einblick in die Gedankenwelt und das Leben von Liliana.

Außerdem beschäftigt sich die Autorin mit den Fragen, die sich wohl alle Hinterbliebenen eines solchen Femizids beschäftigen. Wann hat die Gewalt angefangen? Hätte ich etwas merken müssen? Wie gehe ich mit dem Schmerz und der Erinnerung um?

Die Berichte der Freunde haben mir am besten gefallen, denn dadurch wurde das Leben von Liliana lebendig. Die Autorin hat somit dieses Ziel erreicht.

Leider war es mir an manchen Stellen zu verwirrend und die ausgewählten Notizen etwas kryptisch.