Sehr persönlich, berührend und erschreckend – das Leben und Sterben einer geliebten Schwester
Das Cover von „Lilianas unvergänglicher Sommer“ von Christina Rivera Garza stellte mich im ersten Moment vor eine Herausforderung, denn ich konnte mir zunächst keinen Reim darauf machen, wie das Bild einer Schwimmerin zum Inhalt passt. Doch nach der Lektüre darf ich verraten, dass das Coverbild wirklich ausgesprochen gut harmoniert und eine wunderbare Abrundung des Textes bildet. Außerdem gefällt es mir wirklich sehr gut und zeigt eine faszinierende Unterwasserszene.
Die Autorin erzählt in diesem Buch von der Ermordung ihrer Schwester und davon, wie sie nach vielen Jahrzenten versucht ihr, dem schrecklichen Verbrechen und dem Mörder nahe zu kommen, um zu verstehen, um zu trauern, um auf eine gewisse Art loslassen zu können und um zu erinnern. Sie möchte auf das Leben und den Tod ihrer Schwester aufmerksam machen, so wie darauf, dass es immer noch viele Gewalttaten gegen Frauen gibt, einfach, weil sie Frauen sind.
In sehr schöner Sprache und starkem Ausdruck beschwört Christina Rivera Garza das Bild ihrer Schwester herauf und lässt uns LeserInnen teilhaben am Leben einer jungen Frau, die mitten im Leben stand, vielfältige Talente besaß, sehr geschätzt und geliebt wurde und der Mittelpunkt ihrer Freundesclique war. Sie erzählt von Lilianas Einstellung zur Liebe und davon, wie es geschah, dass diese in den Umkreis ihres zukünftigen Mörders geriet. Dabei ist der Schmerz zu spüren, den die Autorin mit sich trägt und die Ungläubigkeit ob der schrecklichen Entwicklung, aber auch die Liebe zu ihrer Schwester. Und bei aller Tragik und Grausamkeit der Situation konnte ich das Buch doch gut lesen und empfinde es als wichtiges Zeugnis der Erinnerung und der Mahnung – Femizide müssen verhindert werden!
Die Autorin erzählt in eigenen Erinnerungen und zeigt ihre Bemühungen zur Aufklärung des Verbrechens auf, lässt aber auch offizielle Dokumente und Zeitungsartikel einfließen und Weggefährten sowie Familienangehörige zu Wort kommen. Außerdem sind Texte von Liliana eingefügt, die selber sehr viel schrieb und die Informationen „aus erster Hand“ liefern. Mich hat es erstaunlich schnell durch das Buch gezogen und durch die Abwechslung der Texte und Darstellungen war die Lektüre sehr kurzweilig. Sehr gut gefallen hat es mir zudem, dass z. B. die Zeitungsartikel auch als solche gestaltet dargestellt wurden und einzelne Fotos im Buch zu finden sind.
„Lilianas unvergänglicher Sommer“ ist ein erstaunlich intimes und persönliches sowie berührendes Buch, das das Leben und Sterben einer lebenslustigen, kreativen, talentierten und bedrohten Frau beleuchtet. Ich wünsche der Autorin, dass sie mit diesem Buch ihrer Trauer Ausdruck verleihenund ein bleibendes Erinnerungswerk an ihre Schwester schaffen konnte, das viele LeserInnen finden wird!
Die Autorin erzählt in diesem Buch von der Ermordung ihrer Schwester und davon, wie sie nach vielen Jahrzenten versucht ihr, dem schrecklichen Verbrechen und dem Mörder nahe zu kommen, um zu verstehen, um zu trauern, um auf eine gewisse Art loslassen zu können und um zu erinnern. Sie möchte auf das Leben und den Tod ihrer Schwester aufmerksam machen, so wie darauf, dass es immer noch viele Gewalttaten gegen Frauen gibt, einfach, weil sie Frauen sind.
In sehr schöner Sprache und starkem Ausdruck beschwört Christina Rivera Garza das Bild ihrer Schwester herauf und lässt uns LeserInnen teilhaben am Leben einer jungen Frau, die mitten im Leben stand, vielfältige Talente besaß, sehr geschätzt und geliebt wurde und der Mittelpunkt ihrer Freundesclique war. Sie erzählt von Lilianas Einstellung zur Liebe und davon, wie es geschah, dass diese in den Umkreis ihres zukünftigen Mörders geriet. Dabei ist der Schmerz zu spüren, den die Autorin mit sich trägt und die Ungläubigkeit ob der schrecklichen Entwicklung, aber auch die Liebe zu ihrer Schwester. Und bei aller Tragik und Grausamkeit der Situation konnte ich das Buch doch gut lesen und empfinde es als wichtiges Zeugnis der Erinnerung und der Mahnung – Femizide müssen verhindert werden!
Die Autorin erzählt in eigenen Erinnerungen und zeigt ihre Bemühungen zur Aufklärung des Verbrechens auf, lässt aber auch offizielle Dokumente und Zeitungsartikel einfließen und Weggefährten sowie Familienangehörige zu Wort kommen. Außerdem sind Texte von Liliana eingefügt, die selber sehr viel schrieb und die Informationen „aus erster Hand“ liefern. Mich hat es erstaunlich schnell durch das Buch gezogen und durch die Abwechslung der Texte und Darstellungen war die Lektüre sehr kurzweilig. Sehr gut gefallen hat es mir zudem, dass z. B. die Zeitungsartikel auch als solche gestaltet dargestellt wurden und einzelne Fotos im Buch zu finden sind.
„Lilianas unvergänglicher Sommer“ ist ein erstaunlich intimes und persönliches sowie berührendes Buch, das das Leben und Sterben einer lebenslustigen, kreativen, talentierten und bedrohten Frau beleuchtet. Ich wünsche der Autorin, dass sie mit diesem Buch ihrer Trauer Ausdruck verleihenund ein bleibendes Erinnerungswerk an ihre Schwester schaffen konnte, das viele LeserInnen finden wird!