Flucht in die Realität

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Ich hätte damals gerne so ein Buch gehabt und mich gut mit Lina identifizieren können: Ein Mädchen, das Games und Computer mag und damit in ihrem unmittelbaren Freundeskreis recht alleine dasteht. Daher finde ich es großartig, dass Franz Zwerschina sich diesem Thema widmet.

Das Problem mit diesem Buch ist allerdings, das es sich nicht ganz entscheiden kann:

Für Kinder, die Games & Let's Plays kennen, sind die Beschreibungen teilweise übergenau und das eigentliche Spiel Aarona, kommt erst relativ spät im Buch vor. Erst auf Seite 70 geht es so richtig los mit dem Spiel- und Comicanteil - das kann manche junge Leserin abschrecken, die nicht so viel Lust auf die "normale Schulgeschichte" hat.

Dabei ist das eigentlich der Reiz an der Geschichte, denn Lina muss nicht nur ihre Mama überzeugen, dass Zocken nicht schädlich ist, sondern auch ihre Freundschaft mit Mia retten, die sie aufgrund des Spielens vernachlässigt.

Für Kinder ab 9 Jahre ist es eine willkommene aktuelle Abwechslung zu den Standardthemen und wir können Lina Knut auf jeden Fall empfehlen!