wirklich sehr schöne Geschichte über eine Mädchentanzgruppe

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sissidack Avatar

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Der Roman hat gehalten, was die Leseprobe versprochen hat. Charleston, der Tanz, der die Gemüter in seiner Zeit aufrüttelte, schockierte und amüsierte. Der Tanz, der in die Aufbruchszeit um 1920 – 1930 genau passte. Beim Lesen konnte ich mir genau die Mädchen auf der Bühne mit ihren aufreizenden Kostümen vorstellen. Zigarettenrauch, Alkoholgeruch und wilde Musik helfen den Menschen in Berlin sich zu entspannen und in eine neue Zeit zu streben. Irgendwie hat mich das Berliner Leben geschockt. Ich konnte mich jedoch der Energie, die die jungen Frauen ausstrahlen nicht entziehen. Trotz privater Probleme, Geldsorgen, Angst und natürlich der Abhängigkeit von den allmächtigen, reichen Herren bringen die Mädchen und ihre Tanzlehrerin die Kraft und Energie auf, eine erstklassige Präsentation ihrer Tanzkünste zu erarbeiten und umzusetzen. Sie halten zusammen! Sogar den sprunghaften Liebhaber, der gleich mit zwei Mädchen der Frauengruppe eine Liebschaft pflegen möchte, servieren beide Mädchen ab und machen mit ihrem Plan weiter. Gerne hätte ich den Weg der Tanzgruppe noch ein Stückchen weiter verfolgt. Na ja, irgendwo muss so ein Roman natürlich enden. Die Autorin hat die Charaktere der Protagonisten anschaulich dargestellt und mit Liebe (so denke ich) bearbeitet. Das Cover ist erstklassig. Die jungen Frauen in ihren schicken, der damaligen Mode entsprechenden Kleidern, die Lebenslust, die sie ausstrahlen, müssen den Betrachter einfach berühren und mitreißen. Für den Roman, der den Leser mitzieht, gebe ich 5 x Daumen hoch.