Lisa geht zum Teufel

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urmeli Avatar

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Lisa hat ständig Pech mit den Männern. Kurz vor dem Abflug in ihren Urlaub nach Marbella hat wurde sie sitzen gelassen. Wie soll sie nur ihren Freunden erklären, dass sie nun alleine kommt? Ihr Freundeskreis in Marbella besteht aus zwei turtelnden Paaren - und sie als fünftes Rad am Wagen! Und dann auch noch alleine in dem großen schönen Haus, das Einzige, was ihr aus der Ehe mit dem Spanier Felipe geblieben ist. Doch kaum ist sie dort angekommen, erhält sie Besuch von Felipes Sohn Andreas und dessen Verlobte. Andreas möchte unbedingt dieses Haus für sich und Mercedes, doch Lisa ist im Weg. Obwohl sie selbst schon mit dem Gedanken gespielt hat, in eine kleine Appartmentwohnung zu ziehen, wird sie das Haus, um das sie mit ihrem Exmann so gekämpft hat, nicht verkaufen. Kurzerhand engagiert Andreas eine ehemalige Domina und einen Landstreicher mit Katze in die freie Wohnung im Haus ein. Die Beiden sollen Lisa vertreiben - und ihnen fällt auch so manches ein. Die Lage eskaliert nachdem sich Lisa rächt. Schon reichlich angetrunken besteigt sie die Leiter um Zimt in die Klimaanlage der oberen Wohnung zu verteilen. Rafael, der Landstreicher, hat eine Zimtallergie. Nachdem Lisa bei der Attacke von der Leiter gestürzt ist, liegen nun beide im Krankenhaus und kommen sich näher. Die Gespräche helfen, die Situation zu verstehen und sie kommen sich langsam näher. Lisas Leben wird so nach und nach umgekrempelt. Was ihr bisher wichtig war bekommt eine andere Wertigkeit. Auch das Verhältnis zu ihren bisherigen Freunden sieht sie nun in einem anderen Licht.

Sehr schön sind die Beschreibungen der spanischen Lebensweise, Marbella sehe ich förmlich vor mir. Gleichwohl ist es vom Schreibstil her ein typischer Frauenroman. Leicht und locker zu lesen mit einigen philosophischen Betrachtungen gewürzt, ein paar überraschende Wendungen und natürlich ein Happy End. Ideal als Urlaubslektüre.