Lockruf der Nacht

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baunilha Avatar

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Die Leseprobe und auch das Cover des Buches stellen sich sehr geheimnisvoll dar. Nach dem Prolog, der einen Autounfall einer jungen Frau beschreibt, stellen sich dem Leser viele Fragen.
Spannend fängt das Buch also an.
Die Hauptdarstellerin, scheint in Ihrem Alltag alles im Griff zu haben und mit beiden Beinen fest im Leben zu stehen. Ihre Gefühlswelt ist aber eine Mischung aus Unzufriedenheit, Einsamkeit und unbestimmter Sehnsucht.

Dann beginnen die Träume – von Ihrer verstorbenen Mutter, aber vor allem von einem geheimnisvollen, gutaussehenden Mann mit sanfter Stimme und stechend blauen Augen. Dieser Mann bestimmt den weiteren Verlauf der Geschichte, da sie von ihm so fasziniert ist, dass sie ihn unbedingt auch in der Wirklichkeit finden möchte. Neben ihm tauchen aber plötzlich noch andere „Traumgestalten“ auf, die ihr nicht alle wohl gesonnen sind. So ist sie hin- und hergerissen zwischen Faszination, Gefahr, Angst und dem Unwissen, was oder wer diese Dämonen nun eigentlich sind und was sie von ihr wollen.

Der Schreibstil ist flüssig, fesselnd und macht schon neugierig darauf, wie sich die verschiedenen Handlungsstränge und Personen miteinander verbinden werden - im Traum oder in der Wirklichkeit. Die Geschichte versucht eine Mischung aus Fantasy, Krimi und Liebesroman, und ich habe das Gefühl, dass diese drei Genres ein bisschen durcheinander geraten sind.
Es bleiben ebenso viele Fragen offen wie zu Beginn des Buches, da es sich um einen Mehrteiler handelt.

Gestört haben mich die relativ zahlreich vorhandenen Rechtschreib- bzw. Grammatikfehler, die schon in der Leseprobe auftraten, und dem Buch jetzt einen weiteren Stern entziehen.