Morpheus, Phobetor und Phantasos

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cabotcove Avatar

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Es gibt drei Traumdämonen, die Brüder Morpheus, Phobetor (bzw. Ikelos) und Phantasos. Sie leben an der westlichen Weite an der Grenze zum Hades und verlassen diesen fledermausgleich durch zwei Tore: entweder das Tor aus Horn. Dieses steht für prophetische Träume. Oder aber durch das Tor aus Elfenbein, dieses steht für falsche oder bedeutungslose Träume. Die Traumdämonen suchen einen im Traum heim, sind schwarz geflügelte Wesen und zeichnen sich durch ein Äußeres mit scharfen Krallen aus.

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Leia Walsh ist fast 30 Jahre alt, vermittelt Immobilien im Raum New York und ist – im Gegensatz zu ihrer besten Freundin Lilith, die nichts anbrennen lässt – nicht der Typ Frau für eine Nacht. Sie sehnt sich nach einer romantischen, dauerhaften Liebe.

Im Traum begegnet ihr ein Mann, der sie umgehend in seinen Bann zieht. Er hat wunderschöne blaue Augen und Leia kann nur noch an ihn denken. Einen solchen Mann hat sie noch nie kennengelernt, der Traummann schlechthin.

Auch Yven, den sie wenig später kennenlernt, kann ihm nicht das Wasser reichen.

Doch wer ist der geheimnisvolle Fremde, der sich in ihre Träume schleicht ? Ist er real oder doch nur ein Gespinst ihrer romantischen Träume ? Aber wenn er nicht real ist, wie erklären sich dann die Kratzer auf ihrer Haut und ihr Gefühl, mit ihm zusammen gewesen zu sein ?

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Das Buch war, wie der Klappentext auch schon erwarten ließ, eher kurzweiliger Natur und ohne große Überraschungen.

Die Idee mit den Traumdämonen fand ich aber sehr gut, das habe ich so bisher noch nicht gelesen und wurde gut unterhalten.

Wer hier Grusel erwartet, wird allerdings enttäuscht werden. Anhand des Covers und auch des Klappentextes hätte man hier durchaus in die Richtung vermuten können, aber die Autorin hatte Anderes im Sinn.

Etwas übertrieben fand ich hingegen bisweilen die Beschreibung des ach so schönen Fremden. Da hätte sich die Autorin meiner Meinung nach etwas bremsen können, denn dass der Typ mega-supergut aussieht, hat man nach dem zweiten Mal spätestens dann als Leser auch hinreichend begriffen...

Da die Autorin die Geschichte um Leia aber durchaus spannend und interessant erzählt und die Charaktere abwechlungsreich gestaltet sind, vergebe ich noch drei von fünf Sternen. Ich bin noch unschlüssig, ob ich die anderen Bände lesen möchte. Das offene Ende verlockt schon dazu und es sind noch viele Fragen offen geblieben (natürlich auch kein Wunder bei einer mehrbändig angelegten Serie).

Mein bisheriges Fazit (das sich vielleicht ja mit den weiteren Bänden noch ändern kann...): kurzweiliges, leicht zu lesendes Buch für zwischendurch mit einer ganz gut präsentierten Geschichte.