Ein spannendes Buch

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susisorglos Avatar

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Das Buch „Lockvogel“ von Theresa Prammer sticht trotz eigentlich sehr schlichtem Cover durch die Signalfarbe rot sofort ins Auge. Man muss einfach danach greifen! Optisch gefällt es mir schonmal sehr gut.

Die Schauspielschülerin Antonia (Toni) Lorenz wurde von ihrem Freund sitzen gelassen. Dieser ist mitsamt ihren Ersparnissen und dem Schmuck ihrer geliebten Oma spurlos verschwunden.
So landet sie im Büro des Privatdetektivs Edgar Brehm. Als die Frau eines berühmten Regisseurs, Sybille Steiner, aufgrund einer Leiche im Pool auch in Brehms Büro auftaucht, nimmt die Geschichte ihren Lauf...
Toni kann die Hilfe nicht bezahlen und Herr Brehm schafft aufgrund einer akuten Herzerkrankung den Auftrag nicht allein zu lösen. Ein absolut ungleiches, aber perfekt zueinander passendes Detektiv-Duo entsteht.

Man bekommt in diesem Buch einen wundervollen Einblick, wie es am Filmset und in der Theaterbranche zugeht. Auch die recht aktuelle #metoo Debatte bekommt wichtige Aufmerksamkeit.
Nebencharaktere wie Brehms Ex-Kollege Kurt und Fernanda sind sehr sympathisch und ich finde es schön, dass auch Nebenhandlungen „beendet“ werden.

Gestört hat mich leider das ständige Lenken auf Brehms Herzerkrankung.
Diese hatte eindeutig zu viel Gewicht in der Story und war auch sehr übertrieben dargestellt.
Dazu haben einige Rechtschreibfehler den Lesefluss ein wenig gestört.

Im Großen und Ganzen lässt sich das Buch angenehm flüssig lesen und obwohl ich anfangs alles als absolut vorhersehbar empfand, kam es überraschenderweise doch anders als gedacht.
Ein schönes Buch!