Lockvogel – Klischees? Aber dennoch unterhaltsam

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Nach einer Party beim bekannten Österreichern Regisseur Alexander Steiner schwimmt die Leiche eines vermeintlichen Kellners am nächsten Morgen im Pool. Der zweite Handlungsstrang handelt von Toni, Schauspielschülerin im Konservatorium, erstes Jahr, die, Dank ihrer Oma, komfortabel und toll wohnen kann. Wäre da nicht ihr Freund Felix, der nach einem Jahr ohne ein Wort zu verlieren samt ihrem Bargeld, Omas Schmuck und Plünderung des Bankkontos abhaut. Dadurch kann sie die teure Seniorenresidenz, in der sie ihre Oma untergebracht hat, nicht mehr bezahlen. Voller Ungewissheit um Felix Verbleib und Handeln engagiert sie den Privatdetektiv Edgar Brehm. Dieser hat selber Probleme finanzieller Art. Daher passt es natürlich bestens, dass er für einen neuen Auftrag engagiert wird. Etwas konstruiert erscheint, dass der Auftrag ausgerechnet von Sybille Steiner, der Frau des erfolgreichen Regisseurs, kommt. Sie möchte überprüfen, ob ihr Mann von einem seiner zahlreichen Seitensprüngen erpresst wird, ohne das direkt die Polizei eingeschaltet wird. Damit Edgar in dem Fall überhaupt ermitteln kann, braucht er Toni. Die lässt sich auf einen Deal mit Edgar ein und fungiert als Lockvogel.
Fazit: Das Zusammenführen der Handlungsstränge ist etwas zu konstruiert, deshalb leichte Lektüre, aber dennoch in der Summe ist der Roman spannend und unterhaltsam rund um die Themen Liebe, Verrat und Machtmissbrauch.