Tolle Charaktere, aber nur wenig Spannung

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alicechi Avatar

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Das Buch „Lockvogel“ von Theresa Prammer handelt von Toni, einer Schauspielschülerin, und Edgar, einem Privatdetektiv, die zusammenfinden, als Toni Edgar mit dem mysteriösen Verschwinden ihres Freundes beauftragt. Daneben soll Edgar noch einen Fall aufdecken, der an die #metoo-Thematik erinnert und zusätzlich noch mit einem Mordfall verbunden ist.

Insgesamt liest sich das Buch sehr gut und gerade der Prolog macht Lust auf mehr. Beim weiteren Lesen hat sich bei mir allerdings nur noch wenig Spannung aufgebaut. Ich habe das Buch trotzdem weitergelesen, da mir besonders gut gefallen hat, dass die Hauptcharaktere Toni und Edgar sehr liebevoll von der Autorin ausgearbeitet wurden und ich mich dafür interessiert habe, wie es mit den beiden weiter geht. Am Ende war ich sogar ein bisschen traurig, dass die Zeit mit Toni und Edgar vorbei ist. Gefallen hat mir auch, dass man bis zum Ende des Buchs nicht wirklich erahnen konnte, was genau passiert ist und wer für den Mord verantwortlich war. Allerdings bin ich auch davon ausgegangen, dass das Verschwinden von Tonis Freund eine größere Rolle in dem Buch spielen würde. Deswegen hat es mich sehr verwundert, dass das Thema immer nur hin und wieder kurz beiläufig angeschnitten wurde. Auch die #metoo-Thematik kam meiner Meinung nach etwas zu kurz.

Insgesamt hat mir das Buch „Lockvogel“ gefallen, da das Buch gut geschrieben ist und die beiden Hauptcharaktere einem über die Zeit ans Herz wachsen. Als Krimi konnte mich das Buch allerdings nicht überzeugen.