Göttliche Nörgelei trifft menschliche Tugenden - oder doch nicht?

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ronjana Avatar

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Das knallorangene Buchcover mit den provokanten Kritzeleien zeigt schon deutlich, dass dem trickreichen Gott Loki in Menschengestalt eines Elfjährigen ein herausfordernder Monat auf dem Fleckchen Erde blüht. Was er davon hält, sieht man an der kecken Wegwerfbewegung des Erziehungsratgebers. Dermaßen eingestimmt, nörgelt sich Loki durch die Seiten der Leseprobe, ständig unterbrochen von den Maßregelungen durch Odin. Aus der Ich-Perspektive erzählt der verwandelte Gott in typischer Jugendmanier von seiner Misere, an seinem Verhalten feilen zu müssen. Die Zeichnungen veranschaulichen die Charaktere seiner Familie, die ihm für seinen Auftrag an seine Seite gestellt wurde. Tauschen möchte man nicht mit ihm. Dafür lacht man mit Loki über die humorvoll gestalteten Gängeleien und Ansichten, die jeder von uns nur zu gut kennt. Gerne würde ich das lustige Buch weiterlesen. Schafft Loki den erhofften Sinneswandel und kann Odin milde stimmen? Ist Thor ein würdiger Bruder? Wie macht sich die nordische Gottheit auf Erden? Ich bin gespannt.