Durchschnittlich und reich an Klischees
Bei diesem Cover, das wohl die "Antiheldin" Lola abbilden soll, und dem ansprechenden Klappentext hatte ich einen spannenden und emanzipierten Thriller erwartet. Aber Lola ist meiner Meinung nach zu keinem Zeitpunkt die "Geheimwaffe", die der Klappentext verspricht. Sie ist zwar gut informiert über die Gang und ihre Rivalen, jedoch wirkt sie bisher eher wie ein Beobachter. Der Schreibstil ist distanziert und erschwert die Identifikation mit ihr bzw. den anderen Figuren, die Handlung kommt nur schleppend in Gang. Noch dazu bedient sich die Autorin vieler Klischees, die man aus Film und Fernsehen über Straßengangs, Drogendeals und die Mafia zu kennen glaubt. Leider bleibt nach dem Lesen nichts Außergewöhnliches in Erinnerung.