GANG-GESCHICHTE MIT HEIMLICHER ANFÜHRERIN

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wolkenschloss Avatar

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Im Thriller „Lola“ geht es um die Gang The Crenshaw Six und vor allem um die Anführerin Lola. Niemand weiß, dass sie die Anführerin ist und nicht ihr Freund Garcia. In ihrem Viertel denken alle, dass Lola Hausfrau ist und sich um die drogenabhängige Mutter kümmert. Eben, was von den Frauen im Viertel erwartet wird. Alles läuft seinen Gang bis die Gang von Lola in einen Krieg zwischen rivalisierenden Drogenkartellen gezogen wird und Lola sich entscheiden muss auf wessen Seite sie steht.
Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Ich mochte den Schreibstil, das Buch war wirklich gut zu lesen und auch bis zum Schluss spannend. Ein kleines Problem hatte ich nur mit Lola. Mal war sie mir richtig sympathisch, manchmal habe ich sie gehasst. Ich war da die ganze Zeit ein bisschen im Zwiespalt. Mit den anderen Charakteren ging es mir meistens genauso. Nur ist das Buch aus der Sicht von Lola geschrieben weshalb man als Leser hautnah bei ihren teilweise sprunghaft wirkenden Entscheidungen dabei ist. Das macht die Geschichte jedoch in meinen Augen nur glaubhafter. Teilweise fand ich es allerdings ein kleines bisschen langweilig, weil der Alltag von Lola und den anderen abseits der Gang jetzt auch nicht soo spannend gewesen ist. Insgesamt war das nicht so schlimm, aber es war halt nicht auf jeder Seite fesselnd und packend, deswegen gibt es „nur“ vier Sterne. Generell wirkt alles sehr authentisch, auch wenn ich natürlich selber keine Erfahrungswerte habe wie sich Gangs verhalten und wie das Leben in so einem Viertel ist, fand ich das Buch und die Geschichte glaubhaft und kann es jedem empfehlen, der gerne Geschichten zu Gangs im Amerika mag oder mal einen etwas anderen Thriller lesen möchte!