Schicksalszeit

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fredhel Avatar

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Auch wenn ich den ersten #Whisper-Band nicht kenne, so fand ich schnell in Zoes Geschichte hinein, die unverhofft aus der Gegenwart ins London des 19. Jahrhunderts katapultiert worden ist und nun als etwas sehr unkonventionelle Zofe von Miss Lucie versucht, sich in diesem Zeitalter zurechtzufinden. Auch der charmante Hayden ist ein ungewollt Zeitreisender. Zusammen suchen sie einen Weg zurück in die Zukunft. Das kann nur mittels eines Zauberspiegels geschehen, der leider nur in gut getarnten Einzelteilen noch existiert. Zoe und Hayden sind allerdings nicht die Einzigen, die danach suchen, sondern auch noch eine sehr obskure Geheimgesellschaft...
Zoe bringt so manche Idee des 20. Jahrhunderts unter ihre neuen Freundinnen, die das neue Gedankengut mal zögerlich, mal begeistert aufgreifen. Und die Liebe kommt nicht zu kurz, nicht nur zwischen Zoe und Hayden, nein, auch ihre Freundinnen haben so ihre aufregenden Erlebnisse. Natürlich immer begleitet von ihren Zofen als Anstandswauwau. 
Zoe sticht unter allen mit ihren frechen, unerschrockenen Sprüchen hervor. Manchmal möchte man ihr raten, vorher nachzudenken, aber so behält der Plot sein Tempo bei. Insgesamt ist der Schreibstil von Aniela Ley flott und modern. Für Erwachsenen ist die Handlung wohl etwas zu einfach gestrickt, aber in Anbetracht, dass das Zielpublikum noch sehr jung ist, halte ich diesen Roman für gut gelungen und vergebe gern alle Lesesterne.