Party um Mitternacht

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msl_kl Avatar

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Die Zeitreise mit Zoe ins Jahr 1816 nach London war sehr unterhaltsam und lustig. Die Autorin hat einen frischen, spritzigen Schreibstil, so dass das Lesen sehr viel Spaß gemacht hat. Anschaulich beschreibt sie, wie sich Zoe als Zofe in der damaligen Zeit schlägt. Es ist gar nicht so leicht, sich in die alte Zeit hineinzuversetzen. So einige Szenen kann man sich gut bildlich vorstellen, wie die großen Bälle oder wie sich die jungen Leute zu dieser Zeit gegenseitig kennengelernt haben, wenn man schon mal Sissi geschaut hat. Zoe muss aufpassen, wie sie was sagt und vor allem was sie sagt. Flapsige Kommentare waren damals nicht an der Tagesordnung. Ich fand die Darstellung sehr gelungen, dass Zoe ihre geschichtlichen Kenntnisse nutzen konnte, um nicht aufzufallen und vor allem um gut zurechtzukommen und sich einige Sitten und Gebräuche in Erinnerung zu rufen. Die Kapitel sind nicht zu lang gehalten und auch die Charaktere bleiben übersichtlich. Mit viel Wortwitz und ihrer spritzigen Art, schafft es die Zofe Zoe, dass sie alle mögen. Das Buch ist der erste Band der Reihe und daher ist das Ende noch offen. Ich fand, es hat etwas zu abrupt geendet. So bleibt es aber für den nächsten Teil sehr spannend. Ich kann die Geschichte auf jeden Fall uneingeschränkt für alle Jugendlichen weiterempfehlen, die gerne in Büchern Zeitreisen unternehmen. Aber auch als Erwachsener kann man an dieser Art von Geschichten Gefallen finden, denn ich gehöre auch nicht mehr zu Zielgruppe!