Unterhaltsamer Zeitreiseroman

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*bücherwürmchen* Avatar

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„Als Zofe ist man selten online“ hat mich positiv überrascht. Ich hatte eine andere Geschichte erwartet. Für mich entpuppte sich dieser erste Band als ein erfrischender Zeitreiseroman mit sympathischen Charakteren und einem Rätsel, dass es zu lösen gilt.

Zoe ist eine starke Persönlichkeit, die sich nicht von der Tatsache aus der Ruhe bringen lässt, sich plötzlich im Jahr 1816 wiederzufinden. Sie hadert nicht mit ihrem Schicksal, sondern nimmt die Herausforderung an. Sie passt sich in ihrem Verhalten auch nicht der Zeit an, was in meinen Augen zu mehr Bemerkungen hätte führen müssen. Hayden hingegen empfand ich bei diesem Kontrast als ziemlich blass. Ich mochte ihn aber, da er so ganz anders war, als ich ihn erwartet hatte (ich hatte mehr mit einem Bad Boy gerechnet).

Zoe kommt den Haushalt der Arlingtons, wo sie für Lucie zuständig ist. Wie Lucie langsam ihre Schüchternheit ablegt, war gut zu beobachten. Immer mit dabei ihr Hund Prickelton, der für mich die größte Überraschung des Buches war.

Der Verlauf der Geschichte mag zwar den einen oder anderen kleinen Spannungsbogen aufweisen, richtig große Spannung kam für mich nicht auf. Mir fehlte hier jedoch nichts, da ich auch so gut unterhalten wurde.

Mit Zoe das Jahr 1816 zu erleben war interessant. Da soziale Medien nicht zur Verfügung standen, musste sie sich überlegen, wie man seine Beiträge auch ohne weltweite Vernetzung unter das Volk bringt. Die Umsetzung fand ich gut, zumal ja auch das Schriftbild auf die Geschichte angepasst war.

Die Romantik hat mir hier etwas gefehlt, aber nur, weil ich sie erwartet hatte. Ein bisschen mehr hätte ich mir allerdings gewünscht, wobei es auch so stimmig war. Ich bin aber gespannt, wie es hier weitergeht.

4 Sterne gibt es hier von mir.