Aufregende Geschichte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
elfenfeeprinzessin Avatar

Von

Sarah Rees Brennan hat mit "Long Live Evil" ein Buch geschaffen, das mich fasziniert hat.

Protagonistin Rae ist schwer krank und hat vermutlich nicht mehr lange zu leben. Wir lernen sie im Krankenhaus kennen. Bei ihr ist ihre Schwester Alice, die ihr aus ihrer Lieblingsbuchreihe vorliest. Doch Rae ist inzwischen geschwächt und unkonzentriert, möchte vor ihrer Schwester ihre wahre Verfassung jedoch nicht offenbaren.

Die Chance auf ein zweites Leben erhält sie, als sie in ihre liebste Fantasybuchreihe schlüpfen und dort ein Mittel zur Heilung suchen kann. Allerdings bekommt sie den Körper einer der Buchfiguren und das wird danach ausgewählt, wer am besten zu ihr passt.

Rae wird in die Geschichte als die böse Stiefschwester katapultiert. Auf diese wartet morgen die Exekution. Doch Rae ist schlau und sich nicht zu schade, Intrigen zu spinnen. Schließlich ist es doch viel zu langweilig, nicht morally grey zu sein.

Eine Geschichte in der Geschichte ist fantastisch und manchmal auch herausfordernd. Rae kennt die Welt und den Plot, in dem sie gelandet ist. Man selbst muss sich erstmal zurechtfinden. An einigen Stellen kann das verwirrend sein. Das Konzept des Buches hat mich aber voll angesprochen und der sarkastische Ton, der sich durch die Handlung zieht, hat mir auch gut gefallen.

"Long Live Evil" ist eine Geschichte mit einer taffen Heldin, die sich durch zwei verschiedenen Ebenen einer Geschichte bewegt, die es beide auf verschiedene Arten auf ihr Leben abgesehen haben. Doch Rae ist ja schließlich nicht umsonst eine Figur, die es mit moralischen Grauzonen nicht so genau nimmt und ihr Ziel dadurch fest im Blick hat.