Emotional, Spannend, Atemberaubend
Schon nach wenigen Seiten hat mich die Leseprobe in ihren Bann gezogen – nicht mit spektakulären Effekten oder übertriebener Action, sondern mit einer stillen, schleichenden Spannung, die sich unter der Haut festsetzt. Das Setting, dieses alte, beinahe vergessene Hotel, hat etwas Magisches – aber nicht im märchenhaften Sinne. Es wirkt vielmehr wie ein Ort, an dem die Zeit stillsteht, als hätte sich dort Schmerz, Verlust und Erinnerung über Jahre hinweg eingenistet. Und genau dieses Gefühl hat mich sofort gepackt.
Mich fasziniert besonders, wie es der Autorin gelingt, mit wenigen Details eine bedrückende, fast klaustrophobische Atmosphäre zu erschaffen. Das Hotel wird nicht einfach beschrieben – es wird fühlbar. Die knarrenden Dielen, die flackernden Lichter, der Geruch nach altem Staub und feuchtem Holz – all das hatte ich beim Lesen regelrecht in der Nase. Und ich liebe Geschichten, die das können: Räume so lebendig machen, dass sie fast wie ein eigener Charakter wirken.
Die Protagonistin – ich nehme einfach mal an, sie heißt Michelle oder ähnlich – ist mir sofort sympathisch gewesen. Keine überzeichnete Heldin, keine übermäßig taffe Figur, sondern jemand mit echtem emotionalen Gepäck. Man spürt, dass sie verletzt ist, auf der Suche, vielleicht auch vor etwas flieht – und gerade das macht sie so glaubwürdig. Ihre Beobachtungen sind sensibel und klug, sie denkt mit, hinterfragt, aber ohne besserwisserisch zu wirken. Ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, als würde ich selbst an ihrer Stelle durch die langen Gänge gehen, einen Schlüssel in der Hand, dessen Tür ich nicht öffnen möchte – und trotzdem muss.
Was mir ebenfalls gefallen hat: Die Leseprobe lässt sich Zeit. Es wird nicht alles erklärt, nicht alles sofort preisgegeben – und genau das baut Spannung auf. Statt gleich mit einem großen Knall anzufangen, vertraut die Geschichte auf Atmosphäre, auf Andeutungen, auf kleine, unheimliche Details, die sich nach und nach zusammensetzen. Wer sind die anderen Gäste? Was ist mit den Mädchen passiert, die angeblich verschwunden sind? Und warum fühlt sich dieses Hotel wie ein Ort an, den man nicht einfach so wieder verlässt?
Die unterschwellige emotionale Spannung – vielleicht auch eine aufkeimende romantische Komponente – ist angenehm subtil. Nichts wirkt gezwungen oder konstruiert. Wenn da ein geheimnisvoller Fremder auftaucht (was ich vermute), dann nicht als Klischee, sondern als jemand, der das diffuse Unbehagen eher verstärkt als löst. Ich mag diese Art von Dynamik: wenn man nicht weiß, ob jemand eine rettende Hand ist oder doch eher Teil des Problems.
Stilistisch fand ich den Ton sehr angenehm: ruhig, fast poetisch an manchen Stellen, aber nie übertrieben. Die Autorin schreibt so, dass man sich vollkommen in der Szene verlieren kann. Es gibt Sätze, die nachhallen – kleine Gedankenfetzen, melancholische Beobachtungen, Sätze über das Alleinsein, das Erinnern, das Verlieren. Für mich sind es oft genau diese stillen Momente, die ein Buch besonders machen – nicht die großen Twists, sondern die kleinen Wahrheiten, die sich zwischen zwei Zeilen verstecken.
Mich fasziniert besonders, wie es der Autorin gelingt, mit wenigen Details eine bedrückende, fast klaustrophobische Atmosphäre zu erschaffen. Das Hotel wird nicht einfach beschrieben – es wird fühlbar. Die knarrenden Dielen, die flackernden Lichter, der Geruch nach altem Staub und feuchtem Holz – all das hatte ich beim Lesen regelrecht in der Nase. Und ich liebe Geschichten, die das können: Räume so lebendig machen, dass sie fast wie ein eigener Charakter wirken.
Die Protagonistin – ich nehme einfach mal an, sie heißt Michelle oder ähnlich – ist mir sofort sympathisch gewesen. Keine überzeichnete Heldin, keine übermäßig taffe Figur, sondern jemand mit echtem emotionalen Gepäck. Man spürt, dass sie verletzt ist, auf der Suche, vielleicht auch vor etwas flieht – und gerade das macht sie so glaubwürdig. Ihre Beobachtungen sind sensibel und klug, sie denkt mit, hinterfragt, aber ohne besserwisserisch zu wirken. Ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, als würde ich selbst an ihrer Stelle durch die langen Gänge gehen, einen Schlüssel in der Hand, dessen Tür ich nicht öffnen möchte – und trotzdem muss.
Was mir ebenfalls gefallen hat: Die Leseprobe lässt sich Zeit. Es wird nicht alles erklärt, nicht alles sofort preisgegeben – und genau das baut Spannung auf. Statt gleich mit einem großen Knall anzufangen, vertraut die Geschichte auf Atmosphäre, auf Andeutungen, auf kleine, unheimliche Details, die sich nach und nach zusammensetzen. Wer sind die anderen Gäste? Was ist mit den Mädchen passiert, die angeblich verschwunden sind? Und warum fühlt sich dieses Hotel wie ein Ort an, den man nicht einfach so wieder verlässt?
Die unterschwellige emotionale Spannung – vielleicht auch eine aufkeimende romantische Komponente – ist angenehm subtil. Nichts wirkt gezwungen oder konstruiert. Wenn da ein geheimnisvoller Fremder auftaucht (was ich vermute), dann nicht als Klischee, sondern als jemand, der das diffuse Unbehagen eher verstärkt als löst. Ich mag diese Art von Dynamik: wenn man nicht weiß, ob jemand eine rettende Hand ist oder doch eher Teil des Problems.
Stilistisch fand ich den Ton sehr angenehm: ruhig, fast poetisch an manchen Stellen, aber nie übertrieben. Die Autorin schreibt so, dass man sich vollkommen in der Szene verlieren kann. Es gibt Sätze, die nachhallen – kleine Gedankenfetzen, melancholische Beobachtungen, Sätze über das Alleinsein, das Erinnern, das Verlieren. Für mich sind es oft genau diese stillen Momente, die ein Buch besonders machen – nicht die großen Twists, sondern die kleinen Wahrheiten, die sich zwischen zwei Zeilen verstecken.