Zwischen Dunkelheit und Funken von Hoffnung

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sybby88 Avatar

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Als ich das Cover von „Lost Girls – Breathing for the First Time“ gesehen habe, war ich sofort neugierig. Die dunklen Violetttöne kombiniert mit diesen schimmernden Lichtpunkten wirken auf mich geheimnisvoll und gleichzeitig verletzlich. Es fühlt sich an, als würden kleine Funken von Hoffnung aus der Dunkelheit hervorbrechen – und genau das passt für mich perfekt zum Titel. Lost Girls klingt nach Verlorensein, nach Mädchen, die ihren Weg suchen, und der Untertitel Breathing for the First Time vermittelt das Gefühl, endlich frei durchatmen zu können. Schon dadurch hatte ich den Eindruck, dass die Geschichte intensiv und emotional wird.

Beim Lesen des Klappentextes wurde dieser Eindruck nur noch verstärkt. Darcy wirkt auf den ersten Blick wie jemand, der ein Traumleben führt: jung, verheiratet mit einem erfolgreichen Footballspieler, ein Strandhaus, Luxus. Aber diese glänzende Oberfläche bröckelt sofort, wenn man erfährt, was wirklich dahintersteckt: Kontrolle, Angst, Strafe – eine Beziehung, die alles andere als gesund ist. Das hat bei mir sofort Beklemmung ausgelöst, weil es so realistisch und greifbar klingt. Gleichzeitig wollte ich unbedingt wissen, ob und wie sie es schafft, da rauszukommen.

Die Idee, dass sie an eine reine Frauenuniversität flieht, gefällt mir total. Für mich klingt das nach einem Ort, an dem sie erstmals wirklich sie selbst sein kann, ohne ständig Angst zu haben. Aber dann taucht Ellis auf, der sie zu durchschauen scheint – und plötzlich steht wieder alles auf der Kippe. Diese Mischung aus Neubeginn, Hoffnung und gleichzeitiger Bedrohung macht die Geschichte für mich unglaublich spannend.

Was mich am meisten anspricht, ist die Kombination aus schweren Themen wie toxischer Beziehung und der Suche nach Freiheit mit einem Hauch von Romanze. Für mich verspricht das eine sehr gefühlvolle, aber auch dramatische Lektüre. Zusammen mit dem atmosphärischen Cover wirkt das Buch wie eine Einladung zu einer intensiven Reise über Mut, Schmerz und die Stärke, sich selbst neu zu finden.