Ergreifender Roman zu einem sehr berührenden Thema
Lost Girls ist ein Buch das mich von der ersten Zeile an gepackt hat. Die Zeitungsauschnitte noch vor dem 1. Kapitel bauen gleich eine gewisse Spannung auf den Inhalt des Buches auf. Diese Spannung bleibt auch nach den ersten Sätzen im ersten Kapitel bestehen, denn man landet gleich in einer eher düsteren Szene, die einem sehr schnell zeigt, wie es um die Hauptprotagonistin steht. Ich fand das einen sehr ergreifenden Anfang.
Die gespannte, dramatische Atmosphäre die sich gleich am Anfang aufbaut zieht sich durch das ganze Buch. Es bleibt lange bedrückend wird dann aber im Verlaufe des Buches immer heller, obwohl auch zwischendurch wieder Düsternis dazu kommt, ein Mix der mir sehr gut gefiel. Die Spannung nimmt zwischenzeitlich etwas ab, doch es wird nie langweilig.
Zum Ende hin gibt es nochmal ein wenig Action und Drama, was aber auch zu erwarten war.
Ich liebte die Atmosphäre in dem Buch sehr. Darcy hat mich sehr berührt mit ihren Emotionen, ihren Gedanken, ihrer charakterlichen Stärke und auch mit ihrem Handeln. Sie hat eine sehr authentische Persönlichkeit. Man lernt auch ihre Ängste und Hoffnungen kennen und ich konnte beides sehr gut aus dem Buch heraus spüren. Dass das Buch komplett aus Darcys Sicht geschrieben ist, machte es noch einfacher, sich in sie hinein zu versetzen. Man lernt ihre Leben, ihre Gedanken und Gefühle kennen, ist live mit dabei in ihrer Entwicklung von einer unterdrückten, manipulierten Frau zu einer Frau die anfängt für sich selbst und ein anderes Leben zu kämpfen.
Ihre Art und Weise, wie sie mit der Situation umgegangen ist, konnte ich als Nichtbetroffene komplett nachempfinden und habe dies auch zu keiner Sekunde in Frage gestellt.
Das Nachwort der Autorin zeigte mir, dass sie sich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt hat und es hat mich auch sehr zum Nachdenken gebracht. Auch darüber dass wir Menschen viel zu viele Erlebnisse als normal oder als „kann mal passieren“ abstempeln, die eigentlich schon zu Missbrauch zählen. Einfach weil es sehr schwer ist psychische Manipulation zu durchschauen. Vor allem wenn man sich nicht gross mit dem Thema beschäftigt – was die wenigsten tun.
Charaktere:
Darcy ist eine verzweifelte junge Frau die, die aber über eine stärke und einen unbändigen Willen, für die ich sie sehr bewundert habe.
Jason ist die reinste Red-Flag und ich mochte ihn überhaupt nicht. Es ist schwer zu sagen ob ihm bewusst ist, wie krank und verdreht seine Denkweise und sein Handeln sind oder nicht. Auf mich machte es eher denn Eindruck dass ihm dies zum grössten Teil nicht aktiv bewusst war. Was aber keinesfalls eine Entschuldigung für sein Verhalten ist.
Ellis ist das komplette Gegenteil von Jason und somit die reinste Green-Flag. Ich mochte ihn sehr. Vor allem fand ich es toll wie er mit Darcy umging. Er hat sich immer wieder bei ihr Rückversichert dass er nichts tut was sie nicht will. Dass er so darauf bedacht ist dass ihr Kontakt in reinem Consens statt findet, finde ich sehr schön. Dennoch ist er keinesfalls unterwürfig oder schwach. Er ist ein charmanter, selbstbewusster Mann, der für die Menschen die er liebt da ist und auch auf diese Rücksicht nimmt.
Autor*in und Stil:
Die Autorin hat es geschafft in dem Buch ein Thema aufzugreifen, dass leider die Realität von sehr vielen Frauen ist. Sie hat es geschafft die Thematik sehr eindrücklich darzustellen durch die Erzählung aus Darcys Perspektive.
Ich mag den Schreibstil von Nikola Hotel. All die Emotionen des Hauptcharakters, die von der ersten Seite an zu spüren sind. Einfach meisterhaft.
Fazit:
Dieses Buch hat mich sehr berührt. Ich liebe es, trotz oder vielleicht auch wegen der Düsternis und der Thematik.
Die gespannte, dramatische Atmosphäre die sich gleich am Anfang aufbaut zieht sich durch das ganze Buch. Es bleibt lange bedrückend wird dann aber im Verlaufe des Buches immer heller, obwohl auch zwischendurch wieder Düsternis dazu kommt, ein Mix der mir sehr gut gefiel. Die Spannung nimmt zwischenzeitlich etwas ab, doch es wird nie langweilig.
Zum Ende hin gibt es nochmal ein wenig Action und Drama, was aber auch zu erwarten war.
Ich liebte die Atmosphäre in dem Buch sehr. Darcy hat mich sehr berührt mit ihren Emotionen, ihren Gedanken, ihrer charakterlichen Stärke und auch mit ihrem Handeln. Sie hat eine sehr authentische Persönlichkeit. Man lernt auch ihre Ängste und Hoffnungen kennen und ich konnte beides sehr gut aus dem Buch heraus spüren. Dass das Buch komplett aus Darcys Sicht geschrieben ist, machte es noch einfacher, sich in sie hinein zu versetzen. Man lernt ihre Leben, ihre Gedanken und Gefühle kennen, ist live mit dabei in ihrer Entwicklung von einer unterdrückten, manipulierten Frau zu einer Frau die anfängt für sich selbst und ein anderes Leben zu kämpfen.
Ihre Art und Weise, wie sie mit der Situation umgegangen ist, konnte ich als Nichtbetroffene komplett nachempfinden und habe dies auch zu keiner Sekunde in Frage gestellt.
Das Nachwort der Autorin zeigte mir, dass sie sich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt hat und es hat mich auch sehr zum Nachdenken gebracht. Auch darüber dass wir Menschen viel zu viele Erlebnisse als normal oder als „kann mal passieren“ abstempeln, die eigentlich schon zu Missbrauch zählen. Einfach weil es sehr schwer ist psychische Manipulation zu durchschauen. Vor allem wenn man sich nicht gross mit dem Thema beschäftigt – was die wenigsten tun.
Charaktere:
Darcy ist eine verzweifelte junge Frau die, die aber über eine stärke und einen unbändigen Willen, für die ich sie sehr bewundert habe.
Jason ist die reinste Red-Flag und ich mochte ihn überhaupt nicht. Es ist schwer zu sagen ob ihm bewusst ist, wie krank und verdreht seine Denkweise und sein Handeln sind oder nicht. Auf mich machte es eher denn Eindruck dass ihm dies zum grössten Teil nicht aktiv bewusst war. Was aber keinesfalls eine Entschuldigung für sein Verhalten ist.
Ellis ist das komplette Gegenteil von Jason und somit die reinste Green-Flag. Ich mochte ihn sehr. Vor allem fand ich es toll wie er mit Darcy umging. Er hat sich immer wieder bei ihr Rückversichert dass er nichts tut was sie nicht will. Dass er so darauf bedacht ist dass ihr Kontakt in reinem Consens statt findet, finde ich sehr schön. Dennoch ist er keinesfalls unterwürfig oder schwach. Er ist ein charmanter, selbstbewusster Mann, der für die Menschen die er liebt da ist und auch auf diese Rücksicht nimmt.
Autor*in und Stil:
Die Autorin hat es geschafft in dem Buch ein Thema aufzugreifen, dass leider die Realität von sehr vielen Frauen ist. Sie hat es geschafft die Thematik sehr eindrücklich darzustellen durch die Erzählung aus Darcys Perspektive.
Ich mag den Schreibstil von Nikola Hotel. All die Emotionen des Hauptcharakters, die von der ersten Seite an zu spüren sind. Einfach meisterhaft.
Fazit:
Dieses Buch hat mich sehr berührt. Ich liebe es, trotz oder vielleicht auch wegen der Düsternis und der Thematik.