Zwischen Kontrolle, Mut und Heilung – ein Roman, der unter die Haut geht
        Schon ab der ersten Seite hat mich das Buch gepackt und nicht mehr losgelassen. Der Schreibstil ist direkt, angenehm zu lesen und sorgt dafür, dass man sofort in Darcys Welt hineingezogen wird. Die kurzen Kapitel verleiten zum Immer-Weiterlesen, auch wenn mich die Wiederholungen zu Beginn irritiert haben – gerade dieses Wiederaufgreifen des letzten Absatzes am Anfang eines neuen Kapitels hat anfangs genervt, verschwindet aber zum Glück im weiteren Verlauf.
Darcy ist eine starke Protagonistin, deren innere Zerrissenheit, Selbstzweifel und Verzweiflung unglaublich greifbar sind – obwohl ich selbst nie in einer solchen Situation war, konnte ich mich unheimlich gut in sie hineinversetzen. Jay/Jason hingegen ist ein Paradebeispiel für einen manipulativen Narzissten. Besonders positiv überrascht hat mich, dass der Ausweg aus der toxischen Beziehung nicht über den Tod des Peinigers führt, wie es in vielen anderen Geschichten der Fall ist. Der gewählte Weg ist nicht einfach, aber glaubhaft und zeigt, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, zu entkommen.
Ellis ist eine absolute Green Flag – sein Humor, seine ruhige Art und sein Blick für das, was Darcy durchmacht, haben ihn für mich sofort sympathisch gemacht. Auch die Nebenfiguren wie Blake, Sidney, Beth und Max ergänzen die Geschichte auf wunderbare Weise. Die Spannung bleibt fast durchgehend hoch; nur kurze ruhigere Momente geben Zeit zum Durchatmen. Vorhersehbar war das Ganze für mich selten – im Gegenteil: Ich wusste bis zum Schluss nicht, in welche Richtung das Ende gehen wird, und fand das enorm mitreißend.
Was mich persönlich sehr belastet hat, war die Thematik rund um den Hund. Tierleid triggert mich stark. Die Situation um Cashew hat mir teils regelrecht den Magen zugeschnürt. Normalerweise würde ich für so etwas einen Stern abziehen, aber das Buch war insgesamt so gut geschrieben und emotional so intensiv, dass ich es hier einfach nicht konnte.
Nikola Hotel zeigt eindrucksvoll, wie schwer es ist, sich aus einer Beziehung zu befreien, in der Macht, Geld und Außenwirkung über allem stehen – und wie tief Vorurteile gegenüber Betroffenen sitzen. Die Geschichte wirkt nach, gerade wenn man an reale Fälle denkt, bei denen Täter geschützt und Opfer misstrauisch beäugt werden.
Inhalt in zwei, drei Sätzen:
Darcy lebt scheinbar das perfekte Leben an der Seite eines gefeierten Footballstars – doch hinter verschlossenen Türen ist ihr Alltag ein einziger Albtraum aus Kontrolle, Gewalt und Manipulation. Während sie im Geheimen ihre Flucht plant, begegnet sie Ellis, der mehr sieht, als sie preisgibt, und damit einen Wendepunkt in ihrem Leben auslöst.
Tropes: Toxische Beziehung, Emotionaler Missbrauch, Found Family, Slow Burn
Spoiler: Am Ende geht es Cashew gut.
    Darcy ist eine starke Protagonistin, deren innere Zerrissenheit, Selbstzweifel und Verzweiflung unglaublich greifbar sind – obwohl ich selbst nie in einer solchen Situation war, konnte ich mich unheimlich gut in sie hineinversetzen. Jay/Jason hingegen ist ein Paradebeispiel für einen manipulativen Narzissten. Besonders positiv überrascht hat mich, dass der Ausweg aus der toxischen Beziehung nicht über den Tod des Peinigers führt, wie es in vielen anderen Geschichten der Fall ist. Der gewählte Weg ist nicht einfach, aber glaubhaft und zeigt, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, zu entkommen.
Ellis ist eine absolute Green Flag – sein Humor, seine ruhige Art und sein Blick für das, was Darcy durchmacht, haben ihn für mich sofort sympathisch gemacht. Auch die Nebenfiguren wie Blake, Sidney, Beth und Max ergänzen die Geschichte auf wunderbare Weise. Die Spannung bleibt fast durchgehend hoch; nur kurze ruhigere Momente geben Zeit zum Durchatmen. Vorhersehbar war das Ganze für mich selten – im Gegenteil: Ich wusste bis zum Schluss nicht, in welche Richtung das Ende gehen wird, und fand das enorm mitreißend.
Was mich persönlich sehr belastet hat, war die Thematik rund um den Hund. Tierleid triggert mich stark. Die Situation um Cashew hat mir teils regelrecht den Magen zugeschnürt. Normalerweise würde ich für so etwas einen Stern abziehen, aber das Buch war insgesamt so gut geschrieben und emotional so intensiv, dass ich es hier einfach nicht konnte.
Nikola Hotel zeigt eindrucksvoll, wie schwer es ist, sich aus einer Beziehung zu befreien, in der Macht, Geld und Außenwirkung über allem stehen – und wie tief Vorurteile gegenüber Betroffenen sitzen. Die Geschichte wirkt nach, gerade wenn man an reale Fälle denkt, bei denen Täter geschützt und Opfer misstrauisch beäugt werden.
Inhalt in zwei, drei Sätzen:
Darcy lebt scheinbar das perfekte Leben an der Seite eines gefeierten Footballstars – doch hinter verschlossenen Türen ist ihr Alltag ein einziger Albtraum aus Kontrolle, Gewalt und Manipulation. Während sie im Geheimen ihre Flucht plant, begegnet sie Ellis, der mehr sieht, als sie preisgibt, und damit einen Wendepunkt in ihrem Leben auslöst.
Tropes: Toxische Beziehung, Emotionaler Missbrauch, Found Family, Slow Burn
Spoiler: Am Ende geht es Cashew gut.
