Würdiger Nachfolger

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jerri Avatar

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Leander Lost und seine portugisischen Kollegen ermitteln in einem neuen Fall.
Inzwischen ist Leander Lost ein halbes Jahr in Portugal. Er hat sich gut eingelebt, bemüht sich, seine Mitmenschen zu ergründen und versucht ebenfalls für seine Mitmenschen verständlicher zu handeln. Was ihm nicht leichtfällt.
Auch im zweiten Fall kann Leander Lost mit seinen Fähigkeiten zur Aufklärung des Falles beitragen.
Teresa, eine Kollegin, ist spurlos verschwunden. Auf der Suche nach ihr tappen Leander, Graciana und Carlos lange im Dunkeln. Die Geschichte ist auf unterschiedlichen Erzählsträngen aufgebaut, so daß der Fall erst langsam seine Komplexität enthüllt. Es macht Spaß, in den Fall einzutauchen, immer wieder alte Bekannte aus dem ersten Teil zu treffen und zu sehen, wie Leander Lost in die Gesellschaft integriert ist. Gil Ribeiro ist es auch hier wieder gelungen, das Flair von Land und Leute zu vermitteln. Die Ermittlungsarbeit nimmt hier einen Großteil der Geschichte ein. Man erfährt einiges über Portugals Vergangenheit und Kolonialzeit. Ebenso kommen die Beziehungen der Protagonisten nicht zur kurz, nicht zuletzt das Rätselraten um Leanders Privatleben.
Das Buch hat mir, wie auch der erste Teil schon, ausnehmend gut gefallen.