Das Gegenteil von Noir

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yellowdog Avatar

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Der dritte Band der Reihe um Leander Lost ist sehr entspannt. Neben ein paar Morden ist es besonders die Gefühlslage Leanders zu Soraia Rosado, die im Vordergrund steht und die Frage, ob Leander nach Deutschland zurückkehren muss oder in Portugal bleiben kann.
Seine Kollegen Graciana Rosado und Carlos Esteves würden ihn gerne behalten.
Es kommen aber auch 2 Kollegen aus Hamburg, Manz und Mohrmann, die einen unangenehmen Gegenpart zu der Freundlichkeit der Portugiesen bilden. Zum Glück wirken sie nur relativ wenig mit.

Dann kommen schließlich doch noch viele actionreiche Passagen, die sich mit Drogenschmuggel (Kokain, die wei0e Fracht) und Morden auseinandersetzen und Krimifans zufriedenstellen dürfte.
Für mich waren nur die Leander-Szenen wichtig. Die Abschnitte mit Zara Pinto, um die sich Leander kümmert, sind ebenfalls gut gemacht, da sie sich die Frage stellen, was sie vom Leben erwarten. Doch dann wird Zara entführt.

Den Erzählton empfinde ich wieder als angenehm, es ist alles andere als Noir. Helligkeit und Hitze bestimmen die Atmosphäre.
Es würde mich nicht wundern, wenn ein weitere Teil der Reihe folgen wird.