Ich liebe Regionalkrimis und dieser fängt ziemlich vielversprechend an. Schon der Titel ist doppeldeutig und Lost ist bestimmt kein normaler Polizeibeamter. Er ist extem korrekt, sein Aussehen auffällig anders und seine Formulierungen - für mich als Leser- einfach zum Auflachen und Schmunzeln. Ich denke da nur an seine Offenbarung, Portugiesisch zu sprechen um die Kommunikation zu vereinfachen. Aber jenseits der fast mathematischen Korrektheit schlummert auch ein Romantiker in ihm, denn er läßt ein wunderbares Bild sein Gehirn fluten. Fast könnte man meinen, er sei ein Roboter, wenn er von Erwartungen der Menschen und den kleinen Lügen, die sie erwarten, spricht. Graciana ist eine gerechte Chefin und Carlos ein Sub-Inspektor nach meinem Geschmack, erpackt an, wo es nötig ist. Fuestas gefällt mir jetzt schon und ich möchte sehr gern dabei sein, wenn der Fall um O Olho gelöst wird. Ein sehr gelungener Start einer neuen Krimi-Reihe um Lost.Ich würde sehr gern mitlesen.