Interessante Mischung aus Fotos und Zeichnungen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
larischen Avatar

Von

Lotta macht mit ihrer Mutter und dem Familienhund Zottel einen Ausflug an den Bach. Dort sieht sie viele Wasserbewohner.

"Lotta entdeckt die Welt am Wasser" von Sandra Grimm und Katja Wenner ist für Kinder ab 18 Monaten geeignet. Durch die dicken Pappseiten und abgerundeten Ecken können die Kinder das Buch auch "selbstständig" nutzen.

Die Besonderheit ist, dass hier Fotografien mit Zeichnungen kombiniert werden. Die Landschaft ist eine Fotografie, aber Mensch und Tier sind zeichnerisch eingefügt. Die Idee fand ich ganz nett, einige Tiere (z.B. Rehe im Hintergrund) waren mir aber zu vereinfacht dargestellt. Da passt für mich der realistische Hintergrund nicht ganz mit der abstrahierten Zeichnung zusammen. Auch war ich etwas überrascht, dass an dem kleinen Bach sogar Schwäne unterwegs sein sollen. Die verorte ich eher an größeren Gewässern.

Gut gefallen hat mir, dass die Bilder viel Potential für "weiterführende" Gespräche geben, da sie über den Text hinaus gehen. So finden sich im Hintergrund viele andere Tiere und Menschen, die in der Natur unterwegs sind.

Was sich mir gar nicht erschlossen hat: der Text ist sehr seltsam formatiert, also bestimmte Worte werden z.B. klein oder "in Wellen" geschrieben. Das passt meist zum entsprechenden Wort, ist für mich aber überflüssig. Ich brauche das beim Vorlesen nicht und das Kind kann damit noch gar nichts anfangen. Da bin ich eher Fan der klassischen Formatierung.

Insgesamt ist "Lotta entdeckt die Welt am Wasser" ein nettes Buch zum Vorlesen und darüber sprechen, das allerdings etwas hinter meinen Erwartungen zurück blieb. Und auch meine kleine Lesepartnerin ist nicht unbedingt in Begeisterungsstürme ausgebrochen.