Ein Chauffeur für Lotto

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mammutkeks Avatar

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Eine wunderschöne und bewegende Geschichte, die sehr viel Aktualität hat. Ist doch die Frage nach der Inklusion inzwischen rechtlich angegangen, aber längst noch nicht geklärt. Und die Vorbehalte, von denen Sandra Roth spricht, sind nicht nur vorhanden, sondern vielleicht sogar nachvollziehbar.
Aber zunächst entzückt Lotta, das fast dreijährige Mädchen, das in den Kindergarten kommt - und in Kofi ihren Chauffeur findet. Ist dieser dreijährige doch gehend, im Gegensatz zu seiner mehrfach behinderten Freundin. Und doch verstehen sich die Kinder auf Anhieb. Die anderen Kinder tun sich da zunächst noch schwer. Doch ist es wirklich Angst? So wie es der Vater eines Mädchens auf dem Spielplatz vermutet, da diese "sowas" noch nie gesehen hat? Oder ist es einfach nur der Respekt vor etwas Neuem und Außergewöhnlichem? Und sind behinderte Kinder nicht nur neu und außergewöhnlich, weil sie im "normalen" Leben nicht vorkommen?
Mich hat die Leseprobe von "Lotta Wundertüte" total fasziniert. Wunderbar einfühlsam beschrieben, anregend zum Nachdenken, einfach klasse!