Lotta - Ein Buch ohne Tabus

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orfe1975 Avatar

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Ich finde es gut, dass das Thema "Leben mit einem behinderten Kind" endlich mal in einer Form geschildert wird, die nicht auf Drama aus ist bzw. auf Mitleid aus ist und auf die Tränendrüse drückt.

Sicher - ein Leben mit einem behinderten Kind ist sicher nicht einfach: zum einen per se nicht, weil es eben eine "Sonderbehandlung" braucht, zum anderen, weil die "nicht normalen" in unserer Gesellschaft leider als solche behandelt werden.

Toll finde ich, mit welchem Mut und welcher positiven Einstellung die Eltern Roth mit der Situation umgehen. Man spürt darin fast eine Leichtigkeit, mit der sie das Leben meistern, einfach, weil sie alles so annehmen, wie es ist und darüber freuen können, was sie haben, statt immer zu betonen, was sie NICHT haben und in Selbstmitleid zu versinken.

Interessant, was man alles beachten muss, wenn man mit einem behinderten Kind durchs Leben manövriert, ich hätte nicht gedacht, dass es so viele Möglichkeiten der sozialen, staatlichen Unterstützung zusätzlich gibt bzw. geben kann, wenn einem die Bürokratie nicht grade Steine in den Weg legt...

Ich freue mich darauf, das ganze Buch zu lesen, erscheint es mir doch eine gelungene Darstellung, bei der man zwar zum nachdenken kommt, aber gleichermaßen ermutigt wird.