Sandra Roth Lotta Wundertüte

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estha Avatar

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Als ich die Kurzbeschreibung las, dachte ich, dieses Buch möchte ich unbedingt lesen. Aus meinem Berufsfeld kenne ich Familien in ähnlichen Situationen, oder von solchen die ähnliche Sprüche vor dem Geburt ihrer Kinder gehört haben, und noch einiges mehr... Und dabei wissen diese Leute nicht, dass neben all den Schwierigkeiten, die das Leben mit einem behinderten Kind mit sich bring, auch so viel Liebe und Freude einhergehen kann...
Eine authentische Geschichte, ein Thema, das aus dem Leben der Autorin und nicht nur ihrem, sonder stellvertretend auch vielen anderen, gegriffen ist, und das warmherzig und liebevoll erzählt - diese Geschichte möchte ich unbedingt lesen.
Die kleine Protagonistin des Romans Lotta ist nach Geburt behindert. Nach der Untersuchung beim Arzt steht die Vermutung im Raum, dass das Kind behindert zu Welt kommen kann, welche genaue Auswirkungen die Tatsache, dass das Gehirn des Babys mit nicht ausreichend Blut versorgt wird, haben wird, ist noch nicht bekannt. Daher finde ich die Idee "Lotta Wundertüte" - unglaublich schön und bewegend. Die Vorfreude auf das Kind, trotz allem was kommen mag...
Wie das Leben mit einem behinderten Kind ist, welche Hürden die Eltern zu überwinden haben, erzählt Sandra Roth in ihrem Buch. Z.B. ganz wichtige Sache spricht sie an. Behinderte Kinder - und das Kindergarten. Es ist eine Tatsache, dass der Umgang mit "normal" entwickelten Kindern die Kinder mit Handicap fördert. Solche Momente im Leben mit Lotta beschreibt die Autorin.
Es geht um Kämpfe mit Behörden, Vorurteile, Reaktionen der Außenwelt (auf die unsere Gesellschaft oft nicht stolz sein könnte), um Freuden und auch traurige Momente, aber vor allem um die Liebe...
Ich freue mich sehr auf dieses Buch, an dem ich angefangen von der Thematik bis zum Schreibstil - absolut gar nichts auszusetzen hätte. Es freut mich, dass Sandra Roth dieses Buch geschrieben hat.