Wenn sich grenzenloser Schwachsinn mit sexueller Belästigung paart...

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ismaela Avatar

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... dann ist Audrey Carlan am Werk. Und wie! Nach "Calendar Girl", bei dem sich ein Mädchen unter den Zuhälteraugen ihrer eigenen Tante an Männer verkaufen muss, um die Schulden ihres Vaters zu bezahlen, dachte ich, noch tiefer könnte man im Bereich "Erotische Literatur" nicht mehr sinken, aber die Autorin belehrt uns mit ihrem neuesten Erguss eines Besseren.
Ich frage mich wirklich, was Menschen (Frauen!) dazu bewegt, solchen geistigen Müll zu lesen. Turnt es sie wirklich so an, wenn Mädchen und Frauen zu reinen Sexobjekten degradiert werden? Wenn es ausser Titten und Pussies NICHTS gibt, was eine Frau ausmacht? Wenn solche Charaktere - und es ist kein Zufall, dass in dieser Art Geschichten niemals NIEMALS ein nach Gesellschaftsnormen "hässlicher" Mensch auch nur den Hauch einer Rolle spielt - wenn also solche Charaktere beim Anblick eines Mannes mit Muskeln zu Sabbern und zu Keuchen anfangen? Dass diese Muskelmänner Sprüche bringen und mit den Frauen "reden", in einer Art und Weise, bei der man sich schon fragt, in welcher Hinterhofgosse diese Männer aufgezogen wurden? Und sich die Frauen durch solche Reden auch noch sexuell angezogen fühlen? In welcher kranken Welt bewegt sich so ein Autor (und ich glaube immer noch nicht, dass eine Frau sowas zusammenschustert), um solche Bücher zu schreiben?
Dass der Schreibstil, der Plot, die Dialoge und sämtliche Charaktere auf Fünfjährige mit Aufmerksamkeitsdefizit zugeschnitten sind, würde mich nicht so sehr stören, wenn wenigstens die "Autorin" endlich von der Verklärung von sexueller Belästigung und sexueller Gewalt gegenüber Frauen als Anturner (!!) Abstand nehmen würde. Auch bei seichtem Geschreibe (von Literatur ist diese Art Wortverwurstung Lichtjahre entfernt) erwarte ich einen gewissen Grad an geistiger Reife.

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