Emilia und Zhou zum Zweiten

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struppel Avatar

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Das Cover ist ansprechend, deutet mit seinen Bluttropfen schon auf einen Thriller. Was die Libelle mit der Geschichte zu tun hat, bleibt abzuwarten. Von der Art her erinnert das Cover an den ersten Teil mit den beiden Partnerinnen, die sich da erst zusammenraufen mussten. Wiedererkennungswert ist auf jeden Fall gegeben und gewisse Erwartungen lassen sich aber daher auch nicht ganz vermeiden.
Im Prolog geht es um eine Kindheitserfahrung von Emilia. Sie hat es bereits da mit einem Toten zu tun. Ob da ein Zusammenhang zu dem aktuellen Fall besteht, ist unklar. Es passiert ein Doppelmord in einem Hotel, ein kleines Mädchen verschwindet zunächst, nach ihrem Auffinden schweigt es - was musste es alles durchmachen? Sie wirkt recht geheimnisvoll.
Inhaltlich anfangs etwas verwirrend, taucht der Leser trotzdem schnell in die verschiedenen Handlungsstränge ein. Die Personen wirken sympathisch.
Die Leseprobe ist sehr locker zu lesen, spannend von Anfang an. Der Schreibstil ist einfach angenehm, stellenweise humorvoll und die ungewöhnlichen Vergleiche finde ich gelungen. Man hat beim Lesen das Gefühl, dass man wirklich mitten drin ist, die Autorin lässt durch detailierte Beschreibungen eine lebendige Atmosphäre entstehen. Die Neugier ist nach diesem spannenden, gelungenen Anfang geweckt.