Eigentlich lese ich lieber "schöne" Bücher, aber die Zusammenfassung dieses Thrillers hat mich gepackt. Zuerst erfährt man von einem toten Jungen, den die später ermittelnde Emilia als Kind mit ihrer Freundin fand. Anscheinend wurde dieser Fall damals nicht restlos aufgeklärt. Zumindest macht es den Eindruck. Gerade als Emilia in einem langweiligen Seminar über ein Ereignis berichten soll, das für sie mit Emotionen verbunden ist und der Leser hofft, endlich mehr über diesen Jungen zu erfahren, klingelt dummerweise das Telefon. Emilia und ihre Kollegin freuen sich (noch?) über die Ablenkung und der Leser hofft auf später. Das Kind, um das es in der Jetztzeit geht, ist sehr einsam. Sie lebt mit anscheinend unsympathischen Verwandten in einem fremden Land und kommt auf unbekannten Wegen zu einem deutschen Paar. Sie bemühen sich sehr um Kaylin, haben aber keine Zeit, sie kennen zulernen. Kurze Zeit später sind beide erschossen und Kaylin auf der Flucht. Erstaunlich sind für mich Kaylins feinen Antennen (sie spürt das Unheil) und trotzdem ihr Mut. Man darf gespannt sein, wie sich das noch entwickelt.