Nachdem mir "Siebenschön" von Judith Winter schon ausgesprochen gut gefallen hat, war ich sehr gepannt auf die Fortsetzung. Die Leseprobe hat mich wieder sehr begeistert, die Sprache ist auch hier sehr bildhaft (Der See hockt in seiner Senke wie ein dicker, zufriedener Frosch.) und schafft eine sehr eindringliche Atmosphäre. Dabei grenzen sich die Abschnitte um Kaylin sehr sab von denen mit Emilia Capelli und Mia Zhou. Em hat mir schon im ersten Band mit ihrer ungestümen Art gefallen, und trotz der dramatischen Erlebnisse Am Ende scheint sie davon nichts eingebüst zu haben. Kaylin ist derzeit noch rätselhaft. Wer ist sie? Ist jemand hinter hier her? Aber warum? Nach den ersten Seiten zu urteilen, verspricht auch "Lotusblut" wieder ein spannender psychologisch ausgefeilter Krimi zu werden, so dass ich beim Lesen und bewerten sehr gerne wieder dabei wäre.