Empfehlenswert

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flotteranton Avatar

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Ein asiatisches Mädchen wird entführt, die Entführer - ein deutsches Ehepaar – werden in einem Hotel erschossen; das Mädchen ist auf der Flucht. Im weiteren Verlauf ergeben sich aufgrund zusätzlicher Ungereimtheiten diverse Möglichkeiten für den Grund dieser Verbrechen.

Das ungleiche Ermittlerpaar Emilia Capelli und Mai Zhou führen die Ermittlungen. Emilia ist draufgängerisch und hält sich an keinerlei Vorschriften, wenn es ihr nicht in den Kram passt. Ihre chinesische Partnerin sieht sich in diesem Fall ein ums andere Mal mit ihrer Herkunft konfrontiert.

Die Autorin weiß wie man Spannung aufbaut und hält. Bis zum Ende war mir der wahre Grund für die Verbrechen nicht klar.

Mit dem Schreibstil kam ich gut zurecht; das Buch lässt sich zügig lesen. Mir haben einige Formulierungen wie z. B. "Der See hockt in einer Senke wie ein dicker, zufriedener Frosch." sehr gut gefallen. Den Perspektivwechsel zwischen den Protagonisten war ebenfalls ein Gewinn für die Geschichte.

Die Charktere der Protagonisten sind sehr gut herausgearbeitet und in sich schlüssig. Emilia, die immer mit dem Kopf durch die Wand will und nur macht, was in ihren Augen richtig ist. Mai, die sich weder von ihren Landsleuten und noch von den Bewohnern ihrer Wahlheimat ganz akzeptiert fühlt.

Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus und werde auf jeden Fall auch weitere Bücher aus dieser Reihe lesen.