Juna und Leo

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hasi84 Avatar

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Das ist die Geschichte von Juna und Leo. Juna kommt aus einer sehr gläubigen Familie und studiert nicht ganz freiwillig Lehramt. Eigentlich ist ihr großer Traum ein eigenes Hotel zu führen. So kommt es ihr gerade recht, dass sie ihr Sozialpraktikum in einem Hotel absolvieren darf – von ihren eigentlichen Plänen wissen ihre Eltern noch nichts. Neben Juna gibt es noch einen weiteren Praktikanten – Leo. Dieser ist zwar Hotelerbe und studiert Hotelmanagement, hat aber mit der Materie herzlich wenig am Hut, seine Gitarre ist ihm zum Leidwesen seiner Eltern viel lieber. Als dann noch von der Hotelchefin und Mutter von Leo ein Konkurrenzkampf mit unterschiedlichen Gewinnen zwischen den beiden Praktikanten ausgesprochen wird, bekommt das Praktikum für die beiden auf einmal eine ganz neue Bedeutung.

Das eher mäßig ansprechende Cover im Stil von vielen anderen Romanen hat mich anfangs nicht so gereizt, was für mich aber natürlich kein Grund ist, dem Buch keine Chance zu geben. Viel mehr hat mich der Klappentext fasziniert. Bereits vorgestellte Geschichte bietet genug Zündstoff für einen lesenswerten Roman rund um das Hotel Ludovika. Besonders gut fand ich die elterlichen Vorstellungen beschrieben, die oft nicht so zu denen von Kindern passen. Eltern sollten ja eigentlich immer ihren Kindern freie Entscheidungsmöglichkeiten lassen – was aber oft nicht zu deren Wertvorstellungen, kulturellem Hintergrund und so weiter passt und daher nicht so einfach durchzuziehen ist. Anfangs war mir nicht ganz klar, wie die Geschichte einen ganzen Roman füllen soll, nach dem Aussprechen des Konkurrenzkampfes zwischen den beiden Praktikanten nahm die Geschichte aber so richtig Fahrt auf. So hat man tagtäglich mit den beiden mitgefiebert, wer nun den entscheidenden weiteren Punkt erhalten sollte, wusste gleichzeitig aber auch nicht, wem man diesen eher vergönnen würde. Die Zitate am Anfang der einzelnen Kapitel fand ich persönlich nicht so toll, ist aber meine Meinung und hat keinen Einfluss auf die Wertung des Buches. Insgesamt habe ich mich bei der Geschichte sehr amüsiert, ich kann diese lockere Sommerlektüre sehr empfehlen und kann mir gut vorstellen, dass ich die zukünftigen Werke der angedachten Trilogie auch noch lesen werde.