In gewohnter Qualität - beruhend auf einer wahren Geschichte

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_sophie Avatar

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Colleen Hoover hat mich bereits mit ihren bisherigen Romanen berühren können, die zwar auf den ersten Blick immer wie ein typisches Jugendbuch wirken, dann aber meist doch viel mehr in die Tiefe gehen, als man es von einem Jugendbuch erwarten würde. Was ich "Love and Confess" sogleich beeindruckend fand, war die Tatsache, dass es scheinbar auf einer wahren Begebenheit beruht, denn die Geschichte wurde laut der Widmung der Autorin anonym von einer Leserin zugesendet. Dass sich die Autorin dieser Geschichte angenommen und sie in ein Buch verwandelt hat, finde ich toll und rechne ich ihr hoch an – es gibt sicherlich auch Autoren, die so etwas ignoriert bzw. sich erst gar nicht damit beschäftigt hätten.

Nun aber zu dem Buch an sich: Wie gewohnt steigt man direkt in das Geschehen ein und Colleen Hoover spart sich eine lange Vorgeschichte. Das ist etwas, das ich sehr zu schätzen weiß. Die Protagonistin ist dieses Mal die fünfzehnjährige Auburn, die aber für ihr Alter bereits sehr reif zu sein scheint – zumindest geht es bereits im Prolog zwischen ihr und ihrem Lover Adam schon ganz schön zur Sache. Colleen Hoovers Schreibstil muss man an solchen Stellen mögen, denn meist sind sie sehr ausführlich beschrieben und sparen nicht an Kitsch. So ist es auch in "Love and Confess".

Nach dem Prolog macht das Buch einen Zeitsprung. Auburn ist nun erwachsen – zumindest erwachsener. Darüber bin ich sehr dankbar, denn Bücher aus der Sicht von Fünfzehnjährigen entsprechen dann doch nicht mehr ganz meinem Genre. Interessant ist auch, dass das Buch abwechselnd aus der Sicht von Auburn und Owen, dem Mann, den sie im ersten Kapitel kennenlernt, geschrieben ist. Das wird den Verlauf des Buches abwechslungsreich und interessant machen. Auch die Tatsache, dass zwischendurch Bilder eingefügt sind und der Text mal anders formatiert ist, ist etwas, das ich sehr mag.

Die ersten beiden Kapitel sind also in der gewohnten Qualität von Colleen Hoover. Die Geschichte ist interessant, das Buch sowohl optisch als auch inhaltlich schön gestaltet und die Tatsache, dass es auf einer wahren Geschichte beruhigt, macht einen neugierig. Mein Interesse ist also definitiv geweckt.