Starker Anfang, der dann aber leider nachlässt...

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sonnenschein2016 Avatar

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Handlung:

Ein Tag, der nicht aus einem Bilderbuch stammt, findet besonders Janie Morris.
Ist es nicht schon schlimm genug, das sie herausgefunden hat, dass ihr langjähriger Freund Jon sie betrogen hat und sie daraufhin auch ihr Dach über den Kopf verlassen hat. Nein, ihr wird auch noch völlig überraschenderweise ihr Job gekündigt. Und ausgerechnet an diesem Tag läuft ihr der sehr attraktive Wachmann Sir McHotpants über den Weg, der sich im weiteren Verlauf als Quinn Sullivan herausstellt.
Und diese läuft ihr nicht nur an diesem Tag über den Weg….
Nein, dieser macht ihr auch ein Angebot, welches sie nicht einfach so ablehnen kann.



Meinung:


Dieses ist mein erstes Buch von der Autorin Penny Raid und dieses ist der erste Teil der Love Factually Reihe. Die Autorin ist mir bekannt, weil eine Freundin ihre Bücher verschlingt.

Der Schreibstil ist fließend und sehr detailliert geschrieben und ich habe auch gut in die Geschichte rein gefunden.

Allerdings hat mich das Buch leider nicht vom Hocker mitgerissen, was mir sehr leid tut, gerade weil ich weiß, wie viel Zeit und Herzblut die Autoren in ihre Werke stecken.

Während der Anfang des Buches echt stark angefangen hat und ich mich echt sehr wohl gefühlt habe, so hat sich dieses Gefühl leider verflüchtigt und erst zum Ende hin, kam dieses, wenn auch nur kurz wieder.

Janie war mir am Anfang sympathisch gewesen und ich konnte mich auch gut in sie hineinversetzen. Sie war authentisch und hat den schlimmsten Tag ihres Lebens erlebt, welches mich als Leser auch vollkommen erreicht hat. Ich musste mehrmals schmunzeln über ihre Gedanken und Eindrücke und das hat mich auch voll erreicht.

Aber im Laufe der Geschichte empfand ich sie als nervig und mega naiv und ich konnte sie mir gar nicht mehr als erwachsene Frau vorstellen sondern sie hat mich von ihrer Denk- und Handlungsweise eher an einen Teenager erinnert.
Zum einen hat sie manchmal kaum richtig zugehört, zumal Quinn mehrmals durchblicken lassen hat, wer der Chef ist. Aber auch ihr Verhalten gegenüber ihren Ex-Freund empfand ich als befremdlich. Wenn mich ein Mensch so verletzen würde und ich dann auch noch andere Informationen bekommen würde, ich würde mich garantiert nicht mehr mit demjenigen an einem Tisch setzen und einen auf Freundschaft machen.
Auch wenn sie von ihren Aussagen zu bestimmten Themen echt mega ulkig war und ich auch vereinzelt sehr schmunzeln musste, so habe ich auch öfters mit den Kopf schütteln müssen.
Das fand ich sehr schade, zumal der Anfang so stark angefangen hat und mich eben voll erreicht hatte.

Aber auch mit Quinn hatte ich so manches Mal meine Probleme gehabt und immer wenn ich ihn greifen konnte, war er doch wieder weit weg, das ich echt schon manches Mal in der Versuchung war, mit dem Buch aufzuhören.

Komischerweise konnte ich dagegen die anderen Protagonisten mir sehr gut bildlich vorstellen und sie haben auch an Gestalt angenommen. Das Phänomen ist mir bislang kaum passiert muss ich gestehen, dass in einem Buch die Nebencharaktere stärker wegkommen und auch so an Gestalt angenommen haben.

Die Geschichte mit ihrer Handlung fand ich dagegen vom Prinzip her gut, auch wenn sie zwischendurch als echt langatmig erschien. Am Ende kam wieder ordentlich Spannung auf und der Leser deckt somit auch die fehlenden Puzzleteile auf, wie alles miteinander verstrickt ist. Das fand ich wieder gut gelungen.


Fazit:

Ein Buch, welches mich am Anfang voll erreicht hat und dann im Laufe der Geschichte aber leider nicht mehr. Ein Buch, welches für mich in die Kategorie gehört kann man lesen, muss man aber nicht.
Ich vergebe deswegen nur 3 Sterne