Abgefahrene Geschichte voller ungeahnter Wendungen

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dicketilla Avatar

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Die Mutter stürzte tödlich bei einem Waldspaziergang, ein Unfall, aber bald beginnen die Spekulationen, die daran zweifeln lassen. Sie war eine erfolgreiche Thriller-Autorin, deren Bücher stets Bestseller wurden. Ihre Tochter Mackenzie Caspar stand ihr nicht sehr nah. Ihre Mutter war ein Biest, aber ein literarisches Genie, der ihre Fans näher standen, als ihre eigene Tochter. Nach der Beerdigung findet Mackenzie einen Umschlag in ihrem Wagen, deren Inhalt ein altes Blatt aus dem Tagebuch ihrer Mutter zu sein schien. Ein Geheimnis, welches ihr offenbart werden sollte. Und es kommen stets noch neue Briefe dazu, die daran zweifeln lassen, und die Frage aufwarf, wer ihre Mutter eigentlich war.

"Einundzwanzig Jahre lebten wir zusammen, und ich habe sie kaum gekannt."

Man erfährt, dass sie anscheinend ihr Leben in ihren Thrillern verarbeitet hatte, und sich brutal an ihren Widersachern rächte. Ist es Fiktion oder entspricht dies Tatsachen? Immer weitere Ereignisse aus den Tagebuchseiten lassen Mackenzie erstarren. Gemeinsam mit ihrem Freund EJ versucht sie in die Vergangenheit ihrer Mutter einzutauchen. Und das wird nicht nur sie erschrecken, sondern auch uns Lesern. Das Debütbuch von Iliana Xander hat es in sich. Stets wird der Leser in eine andere Wendung gedrängt, bis man zum Ende ungläubig der Aufklärung näher kommt. Die Charaktere sind mit solch einer Genauigkeit skizziert worden, dass man ihnen näher kommt, die verschiedensten Gefühle abgerufen werden. Geschrieben in einzelnen Kapiteln, in denen stets verschiedene Personen und Zeitepochen zu lesen sind, was stets am Ende offen bleibt. Der Text liest sich gut, keine unnötigen Beschreibungen, sondern stets der Situation mit den passenden Worten angepasst.

Auch die Coveraufmachung sticht mit seiner Farbgebung und mit Farbschnitt besonders ins Auge. Ich kann diesen Thriller sehr empfehlen, den ich sehr zügig gelesen habe.